P O https://data.landesmuseum.de/id/A040532F4199DF612B46F5BBDAF8E458

Säbel mit Vogelkopfgriff

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P O Der Säbel besitzt eine breite, schwach gekrümmte, leicht hohl geschliffene Klinge mit vorspringendem Rücken und etwas verbreiterter, zweischneidiger Spitze. Auf der Rückseite sind im oberen Drittel zwei mit dem Rücken gegenständig angeordnete Halbmonde eingeschlagen. Sie wurden geschwärzt und mit Strich- und Punktdekor gefüllt. Die Griffschalen des Säbels in Vogelkopfform sind aus braunem Holz mit einem gerippten Fischgrätmuster gearbeitet. Von den je drei Nietplättchen hat sich nur eines erhalten. Die zweischalig gegossene Parierstange aus Silber ist beiderseits abwärts gebogene, mit jeweils einer eingerollten Rosette an den Enden. Auf der Vorderseite trägt sie eine gravierte und ziselierte Mittelrosette und Blumenranken vor gepunztem Grund. Die glatte Rückseite der Parierstange ist mit einer fein gravierten Ranke mit vier Tulpenblüten verziert. Bereits im 16. Jahrhundert beeinflusst die Säbelform die Entwicklung des europäischen Schwertes, was sich besonders nachhaltig auf die polnischen, ungarischen und rumänischen Blankwaffen auswirken sollte. Dagegen übernehmen die Osmanen jenen im 17. Jahrhundert aufgekommenen und weitverbreiteten polnisch-ungarischen »Karabela« genannten Griff in Form eines Vogelkopfes - eine Form, die ihren Ursprung im Persischen hat. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 192 f., Kat. 136.
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