P O https://data.landesmuseum.de/id/A333B5D8444509CF6546A0A345F3FD0E

Untertasse mit Uferlandschaft

a type of cidoc:E22_Human-Made_Object

S P O cidoc:P32_used_general_technique
S P O sioc:has_service
S P O prov:wasDerivedFrom
S P O dct:date
S P O blmonto:xCurator
S P O dct:type
S P O dct:spatial
S P O ic:ontology/Concept
S P O dct:description
P O Die Untertasse hat einen eingetieften Standring und eine gemuldete Schale. Der Rand ist minimal ausgezogen. Sie ist mit den Farben Purpur, Eisenrot, Blau, Grün, Gelb, Grau, Schwarz und Gold bemalt. Die Untertasse hat an der Unterseite die unterglasurblaue Schwertermarke und das der Ziffer 4 ähnliche Zeichen von Johann George Schuberth (1696-1745), der 1731 als Dreher angenommen wurde und 1739 und 1744 in der Liste der Meißener Weißdreher genannt ist. An der Unterseite findet sich zudem in Gold das Vergolderzeichen „47“. Am Rand der Untertasse ist eine breite geometrische Goldbordüre aufgetragen, die vier vierpassige Reserven freilässt. In den Reserven sind in Purpur Landschaften mit Figurenstaffagen dargestellt. Im Spiegel der Untertasse finde sich eine querovale, in Gold gemalte Kartusche, bei der Konsolen und Lambrequin-Elemente einen zeltartigen Eindruck vermitteln. Die Außenseite der Kartusche ist mit feingliedrigen, mit Purpur gemalten Ranken versehen. In der Kartusche findet sich eine überwiegend in Grau-Grün gehaltene Landschaftsdarstellung mit Staffage. Links öffnet sich eine weite Flusslandschaft, rechts im Vordergrund steht eine Figurengruppe. Am rechten Rand schmiegt sind ein Baum an die Begrenzung der Bildfläche an. In der Sammlung des Badischen Landesmuseums findet sich das zur Untertasse passende Koppchen (Inv.-Nr. V 1922 a). Ein wohl aus demselben Service stammendes Koppchen mit Untertasse gehörte zur Sammlung Paul von Ostermann (Darmstadt / München) und wurde 1928 bei Paul Cassirer versteigert. Mindestens eines der beiden Teile trägt – wie die Karlsruher Porzellane – die Goldmarke „47“. Die Dekorationen eines Koppchen und einer Untertasse im Museum für Angewandte Kunst Köln (Inv.-Nr. 08/p/219a-b) sind ganz ähnlich wie die beiden Porzellane im Badischen Landesmuseum aufgefasst. Die Ränder sind mit Goldbordüren verziert, in die ovale Reserven mit purpurfarbenen Landschaften mit Figurenstaffagen eingepasst sind. Die großen Bildfelder mit farbigen Landschaftsszenen sind mit goldenen Kartuschen ohne Purpur-Ranken eingefasst, deren obere zeltartigen Abschlüsse mit Lambrequin-Elementen verziert sind. Der Vergolder ist jedoch ein anderer als bei den Karlsruher Porzellanen, denn die Untertasse trägt das Vergolderzeichen „Z“. Nachweis der Vergleichsstücke: Sammlung Dr. Paul v. Ostermann, Darmstadt - München (Band 1): Europäische Porzellane, Fayencen, Möbel, Stiche, alte Gemälde: Katalog der Versteigerung am 30./31. Oktober, 2. November 1928 bei Paul Cassirer, Berlin — München, 1928, S. 24, Nr. 189, Abb. Tafel 10 - Zitierlink: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cassirer_helbing1928_10_30bd1 (ehemals Sammlung von Ostermann). – Meissen . Barockes Porzellan in Köln ; Ausst.-Kat. des Museums für Angewandte Kunst Köln ; hrsg. von Patricia Brattig ; Köln 2010, S. 344 ff. und S. 381, Nr. 206, farb. Abbn. (Museum für Angewandte Kunst Köln) Literatur: Rainer Rückert : Biographische Daten der Meißener Manufakturisten des 18. Jahrhunderts ; (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums München Band XX, Beiband) , München 1990, S. 128 (Dreher Schubert). – Rainer Rückert : Alchemistische Symbolzeichen als Meißener Masse-, Former-, Bossierer und Drehermarken im vierten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts ; in: Keramos, Heft 151 (Januar 1996), S. 57-108, besonders S. 65, Abb. 6, Nr. 39 und S. 82 (Dreher Schuberth).
S P O dct:keyword
S P O rdfs:label
S P O cidoc:P45_consists_of
S P O schema:image
S P O dct:identifier