P O https://data.landesmuseum.de/id/AAF06B594AC9557945A2C5B0B334CC3C

Vase Form "1508"

a type of cidoc:E22_Human-Made_Object

S P O cidoc:P45_consists_of
S P O cidoc:P32_used_general_technique
S P O prov:wasDerivedFrom
S P O sioc:has_service
S P O dct:description
P O Die aus mehreren Modellen bestehende Vasen-Kollektion der Firma Arzberg entwarf Hermann Gretsch in den Jahren von 1933 bis 1937. Die ursprünglichen, leicht gedrungenen Formen erfuhren für die Produktionsjahre nach dem Zweiten Weltkrieg leichte Überarbeitungen. Die Kollektion war als Ergänzung zu den Seriengeschirren „Arzberg 1382“, „Arzberg 1840“ und „Arzberg 1495“ konzipiert. Die Vasen waren in rein weißer Ausführung erhältlich oder in verschiedenen zarten Pastelltönen. Als Alternative bot Arzberg diese mit einfachen, farblich zurückhaltenden Streumustern an. Handbemalte Dekore nach Entwürfen von Otto Ludwig Kunz blieben ausschließlich Einzelstücken vorbehalten. Die „Vase Nr. 1508“ wurde in einer Größe mit 6 cm Höhe produziert. Die Firma Arzberg bewarb sie als Vase für „Veilchen“. Eine im Firmenschriftenarchiv des Badischen Landesmuseums aufbewahrte Produktbroschüre zur Kollektion der von Hermann Gretsch entworfenen „Arzberg Vasen“ (Inv. Nr. FS 332) bewirbt diese wie folgt: „Wenn wir uns entschlossen haben, die Seriengeschirre ‚Arzberg 1382‘,‘Arzberg 1840‘ und ‚Arzberg 1495‘ durch eine Vasenkollektion zu ergänzen, so waren wir uns darüber einig, daß wir auch in diesem Fall in erster Linie die Gesichtspunkte des Gebrauchs berücksichtigen müssen. Es kam uns deshalb nicht darauf an, unsere Kunden mit ausgefallenen, noch nie dagewesenen Formen und Dekoren zu überraschen. Was wir bringen, sind keine Schau- oder gar Vitrinenstücke, sondern Vasen für den praktischen Gebrauch, an denen der Besitzer noch in Jahrzehnten Freude haben soll. Von den kleinen unscheinbaren Väschen für Veilchen, Schlüsselblumen und ähnlichen mehr angefangen bis zur großen Bodenvase für Blüten- und Herbstzweige, den flaschenförmigen Gefäßen für einzelne Blumen- und Blütenzweige, den einfachen Vase für bunte Wiesen- und Gartenblumensträuße, den besonderen Formen für Flieder, Tulpen, Nelken bieten wir eine Auswahl, die allen Wünschen Rechnung trägt. Diese weitgehende Anpassung an die praktischen Bedürfnisse hielten wir für unumgänglich, weil Blumen und Blütenzweige nur dann gut zur Wirkung kommen, wenn die Vasen, in denen sie eingeordnet werden, in ihrer Haltung dem verschiedenartigen Charakter der Blumen entsprechen. In noch stärkerem Maße gilt dies für die Dekore. Da die Blumen und Blütenzweige uns vor allem durch ihre Farbe erfreuen, haben wir uns bei den Dekoren nicht nur größte Zurückhaltung auferlegt, sondern sogar versucht, die farbliche Wirkung der Blumen noch zu steigern. Wir liefern die Vasen in verschiedenen lichten Pastelltönen, die lediglich den Zweck haben, den starken Kontrast zwischen dem weißen Porzellan und den lebhaften Farben der Blumen zu mildern, um dadurch Blumen und Vasen als Einheit erscheinen zu lassen. Außer diesen Vasen in Pastelltönen kommt eine zweite Serie mit einfachen Streumustern in den Handel. Hierbei haben wir die Tönungen der Farben so gewählt, daß auch in diesem Fall die Farbigkeit der Blumen in keiner Weise nachhaltig beeinflußt wird. Einige Vasen werden mit handgemalten Dekoren nach Entwürfen von Dr. Otto Ludwig Kunz, Stuttgart, geliefert. Dabei handelt es sich ausnahmslos um Einzelstücke, die wie die wertvollen Arbeiten des 18. Jahrhunderts als kostbare Zierstücke zu betrachten sind. Die Gestaltung der Vasenkollektion übernahm Dr. Hermann Gretsch, Stuttgart.“ Lit.: Marc Cremer-Thursby: Design der dreißiger und vierziger Jahre in Deutschland – Hermann Gretsch, Architekt und Designer (1895-1950), Frankfurt a. M., Berlin, Bern u. a. 1996 (= Europäische Hochschulschriften, Reihe XXVIII Kunstgeschichte, Bd. 226).
S P O dct:keyword
S P O rdfs:label
S P O dct:date
S P O dct:type
S P O dct:spatial
S P O dct:identifier
S P O schema:image
S P O ic:ontology/Concept