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Figurengruppe "Die Liebesprobe"

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P O Auf einem querovalen Sockel befinden sich vor einem Postament mit einer blumengefüllten Vase eine stehende Frau und ein sitzender Mann. Dieser wendet sich der Frau mit einem Blumenstrauß in der erhobenen Hand zu. Auf seinen Knien hält er einen mit Blüten gefüllten Korb, aus dem Girlanden hängen. Mit seiner linken Hand greift der Mann nach dem Gesäß der Frau, dabei schiebt er ihre Jacke nach oben. Die Frau hält mit nachdenklichem Blick eine Blüte in den Händen und scheint die aufdringliche Liebeswerbung des Mannes kritisch zu hinterfragen. Auffällig ist ihr kunstvoll drapiertes graues Kopftuch. Die illusionistische Bemalung suggeriert, dass die Stirn unter dem scheinbar dünnen Gewebe des Schleiers zu sehen ist. Schwertermarke mit Stern und "I", Staffiermarke "J" in Eisenrot unter dem gewölbten, teilweise glasierten Boden. Die unter dem Namen "Liebesbeteuerung", "Liebesorakel" bzw. "Liebesprüfung“ bekannte Gruppe erscheint unter der Formnummer E 71 in den Arbeitslisten von Michel Victor Acier im Januar 1775 unter der Bezeichnung "Die Liebesprobe" (Goder, Willi, in: Keramos 112, 1986, S. 32). ln den Arbeitsnachweisen von Johann Carl Schönheit (1730-1805), einem Mitarbeiter Aciers, heißt es im November 1774: „1. Groupe von 2. galanten Figuren, 1. architectischen Postament, 1 antique Vase und die 1. Figur Gänseblumgen zerpflücket; ich liebe dich von Herzen, mit Herrn Acier verfertigt." (Goder, Willi, in: Keramos 114, 1986, S. 19). Die Gruppe ist auch aufgeführt in dem von Johann Joachim Friedrich Elsasser zwischen 1765 bis 1792 aufgelegten Stichwerk "Contouren von allerley Figuren, Vasen und Groupen aus der Meissner Porzellan-Fabrik", das die Produktion der Zeit vorstellt und Arbeitsberichte Aciers zitiert. Otto Pelka benennt 1923 eine Gruppe mit variierender Bemalung und einer Deckelvase auf dem Sockel anstelle der Vase mit Blumenstrauß in der Porzellansammlung Dresden (in: O. Pelka: Alt-Meissen, Leipzig 1923, S. 163, Taf. XVI).
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