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Birnkrug: Bauer beim Pflügen und Soldat. Trinkspruch

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P O Der auf der Scheibe gedrehte Birnkrug hat einen konischen Standring. Der Hals erweitert sich zum Rand hin. Er ist teilweise ergänzt. Der stark vorspringende Ausguss wurde von Dreher mit den Fingern gekniffen. Der Ohrhenkel ist am oberen Ansatz mit dem Gefäßkörper glatt verstrichen. Das untere Ende des Henkels läuft zungenförmig zu und liegt auf der Wandung des Gefäßkörpers auf. Der Dekor ist mit Schwarz gezeichnet und mit den Farben Blau, Gelb, Ocker, Grün, Rotbraun, Manganviolett und Schwarz gemalt. Die Schrift ist in Schwarz aufgetragen. Am Hals und auf der Schulter des Birnkrugs steht in Fraktur die Inschrift: „Martin Schumacher / Salomea Brodbeckin in Eichstätten. 1818 / Wan[n] ich den Abend kom[m] nach Haus, so trinck ich gern das Krüglein aus.“ Die Darstellung zeigt die Begegnung eines Bauern mit einem Soldaten. Ein grüner Bodenstreifen ist mit Bäumen bestanden. In dieser Szenerie stehen zwei vor einen Pflug gespannte, ockerfarbene Ochsen nach links. Hinter dem Pflug steht in Schrittstellung nach rechts (also vom Pflug abgewendet) der Bauer. Er trägt einen blauen Rock, eine gelbe Weste, gelbe Kniehosen und einen schwarzen Hut. In seiner linken Hand hält er die Peitsche. In seiner vorgestreckten rechten Hand hält er einen mit Rotwein gefüllten Becher aus Glas. Ihm gegenüber steht ein Soldat in blauer Uniform mit weißem Schulterband und schwarzem Tschako mit sehr hohem Federbusch (Stutz). Auch der Soldat hält in seiner rechten Hand ein mit Rotwein gefüllten Becher aus Glas. Rechts vom Henkel des Birnkrugs ist ein Blumenstrauß mit einer manganvioletten Rose dargestellt. Der Birnkrug hat eine Randborte in den Farben Ocker und Grün. Über beide Farbstreifen verläuft eine Spiralranke. Der Henkel ist mit zwei manganvioletten Tulpenblüten dekoriert. Johann Martin Schumacher (1785-1826) und Salome Brodbeck (1791-1849) heiraten 1809 in Eichstetten am Kaiserstuhl. Das Ehepaar hatte einen Sohn. Nach dem Tod des Ehemanns heiratete Salome Brodbeck 1828 ein zweites Mal. Aus der zweiten Ehe mit Johannes Schmidt (1795-1836) gingen drei Kinder hervor, von denen zwei das Erwachsenenalter erreichten. Literatur: Kurt Heinzmann: Ortsfamilienbuch Eichstetten : Eichstetten am Kaiserstuhl ; 1644 - 1900 ; hrsg. von der Gemeinde Eichstetten in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Geschichtsverein Eichstetten ; (Badische Ortssippenbücher ; 98) ; Eichstetten 2002.
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