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Pokal in Form einer Ananas

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P O Buckelpokale sind Meisterleistungen der Goldschmiedekunst. In Nürnberg waren sie seit Ende des 15. Jahrhunderts in Form des Trauben- oder Akeleipokals als „Meisterstück“ vorgeschrieben. Den Schaft des Pokals bildet eine männliche Figur - ein Winzer - mit einem Sichelstock in der Hand, die den Holzstamm der regelmäßig gebuckelten Frucht auf dem Rücken trägt. Durch die spitzen silbernen Blätter ist sie hier nicht als Weintraube, sondern als Ananas zu deuten. Der Deckel ist mit einem silbernen Blumensträußchen bekrönt, dem sogenannten „Schmeck“. Im süddeutschen Sprachgebrauch bedeutet „schmecken“ auch riechen. Duftende Blüten oder Gewürze konnten im „Schmeck“ fixiert werden, die die sinnliche Wahrnehmung eines alkoholischen Getränkes im silbervergoldeten Pokal mit den im festlichen Licht glänzenden Buckeln noch steigern konnten. Die Form des Pokals verweist zunächst auf die Traube als Frucht, aus der schon in der Antike Wein gewonnen wurde. Durch die spitzen Blätter zur Ananas gewandelt, wird auf eine weitere, exotischere Frucht verwiesen, die erst um 1700 in Europa kultiviert werden konnte, nachdem sie zuvor vor allem durch den portugiesischen Seehandel bekannt geworden war. Der prächtige Pokal wurde dem Badischen Landesmuseum nach der Zerstörung ds Schlossgebäudes im Zweiten Weltkrieg zu dessen Wiedereröffnung im Jahre 1966 von der Stadt Karlsruhe geschenkt. Damit wurde die Tradition fortgeführt, zu besonderen Anlässen ein solches Prunkgefäß zu überreichen, das zwar als Trinkpokal benutzt werden kann, vor allem jedoch als artifizielles Schaustück hohen künstlerischen und materiellen Wert besitzt.
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