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Dolch mit Scheide

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P O Der Dolch, ein sogenannter »hançer«, besitzt eine leicht gekrümmte, zweischneidige Damastklinge. Am Klingenansatz befindet sich beiderseits in ornamentaler Rahmung die gleichlautende, arabisch-persische, fragmentarisch erhaltene Inschrift in Oberflächentauschierung in Gold: »Glück sei!«. Der Griff ist aus geschliffenem Heliotrop (Blutjaspis) und an den Seiten der Handlage abgeflacht. Der gewölbte Knauf ähnelt in seiner Form mit beidseitig überstehenden und abwärts gebogenen Nasen einem »Schweizer Dolch«. Die Montierung aus vergoldetem Silber zeigt einen gravierten Dekor. Die Knauf-Deckplatte des Knaufs zieren ein Laub- und Bandelwerk und eine frei aufgesetzte ovale Kamee (Karneol) mit geschnittenem Kinderkopf in silbervergoldeter Fassung. Auch auf der Tülle und dem Stichblatt geben sich gravierte Ranken zu erkennen. Die hölzerne Scheide ist mit dünnem, z.T. vergoldetem Silberblech beschlagen. Auf der Vorderseite erscheint am oberen und unteren Drittel ziseliertes und vergoldetes Rankenwerk mit zierlichen Rosetten vor feingepunztem Grund. Auf dem glatten Mittelteil ist ein Niellodekor angebracht. Auch auf der Rückseite finden sich symmetrisch angeordnete Tulpenblüten mit Niellofüllung vor feingepunztem und vergoldetem Grund. Das silberne Mundblech weist einen z. T. ausgeschnittenen und durchbrochenen Palmettenfries auf. Der Dolch ist im Inventar des Rastatter Schlosses zur »Türckischen Kammer« von 1772 belegt, wurde im Revolutionsjahr 1849 zusammen mit weiteren Waffen aus dem Schloss Rastatt entwendet und im Jahr 1853 in der Schweiz zurückgekauft. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 203 f., Kat. 150.
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