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Räucherburg

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P O Diese Räucherburg, die so genannte "Jamnitzerburg", läßt sich erstmalig im Inventar der Kunstkammer von Schloss Rastatt aus dem Jahre 1740 nachweisen. Die dortige Beschreibung unter Nr. 26 ist sehr treffend: "Ein 4eckigtes von schwartz gebeitztem holtz verfertigtes kistel, mit verschiedenen silbernen zierraten mit etlichen schubladen um allerhandt räucherwerck hineinzuthun versehen, oben auf ein aus silber verfertigter berg mit einem schneckenweg, mit einem silbernen undt ziervergulten schloß, so abgehoben werden kann um darunter in einem pfännel rauchkerzen anzuzünden, deßen rauch durch die caminer die zimmer wohlriechend zu machen gehet." Nach einem Festmahl konnten sich also die Gäste am wohlriechenden Rauch, der aus den Fenstern und Kaminen drang, erfreuen. Die Räucherburg erhebt sich auf einem naturalistischen Felsmassiv mit allerlei Büschen, Baumwerk und Getier. Sie stellt das früheste erhaltene deutsche Beispiel eines Räuchergefäßes in Burgenform dar. Gefertigt wurde die Räucherburg in der Werkstatt des Nürnberger Goldschmiedes Abraham Jamnitzer, was die Marken beiderseits des Burgtores belegen, und von dem sich nur wenige Werke erhalten haben. Er war ein Sohn des berühmten, für Kaiser und Könige arbeitenden Wenzel Jamnitzer. Tafelaufsätze, Tischbrunnen und Räucherburgen stellten wesentliche Elemente in der höfischen Raumausstattung und Tafelzier der Renaissance dar. Die Räucherburg in Funktion zeigt dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=t-kgzzZCH3Q
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