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Fahne mit Zülfikar-Schwert

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P O Die nur noch fragmentarisch erhaltene Fahne eines Janitscharenkorps hatte ursprünglich die Form eines Dreiecks. Im Innenfeld ist das Schwert des Propheten Muhammed mit der doppelten Klinge, das sogenannte »zülfikar-«Schwert zu sehen, an den Rändern in unregelmäßiger Anordnung die Hand als apotropäisches Symbol, Halbmond, Sternrosette und drei kleine runde Scheiben. Die hellgrüne Randeinfassung der Fahne hat sich in einem breiten Streifen erhalten, der zum Durchstecken der Fahnenstange umgeschlagen ist. Die Fahne stammt aus dem Besitz der Markgrafen von Baden-Durlach, wo sie bereits 1688 erwähnt wird. Sie war ein Geschenk des Markgrafen Karl Gustav (1648-1703) an seinen regierenden Bruder Markgraf Friedrich Vll. Magnus von Baden-Durlach (1647-1709). Das achte, heilige Schwert des Propheten »zülfikar« wurde nach schiitischem Glauben seinem Vetter und Schwiegersohn Ali übergeben und kennzeichnet in der Regel die Fahne eines Korps der Janitscharen, die dem schiitisch-alevitischen Bektaşı-Orden angehörten. Die Hand symbolisiert nach sunnitischem Glauben die Hand der Tochter des Propheten Fatima, nach schiitischem Glauben aber die Hand von Abu'l Fazl, der als Weggefährte Husseins bei der Schlacht von Kerbela im Jahr 680 den Märtyrertod starb. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 74 f., Kat. 8; - Schoole Mostafawy, Die Janitscharen. Kampfesmut aus ergebener Liebe. In: Kaiser und Sultan. Nachbarn in Europas Mitte 1600 - 1700 (= Ausstellungskatalog zur Großen Landesausstellung 2019/2020), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, München 2019, S. 65 ff.
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