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https://data.landesmuseum.de/id/C77A5F5C659C4409AD21AACB851D2673
Osterburken, römisches Doppelkastell
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Osterburken war einer der bedeutendsten Militärposten am Obergermanischen Limes. Südlich des heutigen Altstadtgebiets, etwa 500 m hinter dem Limes gelegenen, wurde um 150-160 ein Kohortenkastell errichtet. Dieses war von Mauer und Spitzgraben umgeben und mit 16 Türmen bewehrt. Zwischen 185 und 192 wurde ein Annexkastell angebaut. Es stellte die Sichtverbindung mit den Wachposten der Limeslinie her. Im Doppellager waren die cohors III Aquitanorum equitata civium Romanurum (3. Aquitanerkohorte römischer Bürger), eine teilberittene Einheit, sowie vielleicht eine Hilfstruppe, der numerus Brittonum Elantiensium, die sog. Elzbrittonen, stationiert. Um 260 wurde die Anlage gewaltsam zerstört. In Osterburken gab es zudem zwei von den Soldaten genutzte Kastellbäder sowie ein Gebäude aus vier Apsidenräumen. Seine Architektur lässt auf eine öffentliche, repräsentative Funktion schließen. Von der Zivilsiedlung, welche sicherlich das gesamte Tal nördlich der Kastellanlagen einnahm, zeugt vor allem das Gräberfeld auf dem Flurgewann „Affeldürn“ in einem Neubaugebiet von Osterburken. Ausgegraben wurden über 100 Bestattungen, hauptsächlich Brandgräber mit z.T. reichen Beigaben.
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Osterburken, römisches Doppelkastell