P O https://data.landesmuseum.de/id/D1B16D0D40A04B3573B09A88DABF69B7

Urartäischer Spitzhelm

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P O Am unteren Rand sind auf beiden Seiten je vier Durchbohrungen angebracht, an denen die Wangenklappen befestigt werden konnten. Ursprünglich waren es wohl nur je drei Löcher, von denen einmal die mittlere, einmal die hintere einriss bzw. beschädigt wurde, sodass man eine weitere Durchbohrung hinzufügte, damit der Helm weiter benutzt werden konnte. Der Helm trägt eine Inschrift, bei der - trotz des schlechten Erhaltungszustandes - der Name des urartäischen Königs Išpuini zu erkennen ist, sodass das Stück in dessen Regierungszeit (um 830-810 v. Chr.) datiert werden kann. Die Vorderseite ziert ein erhaben gearbeitetes Ornament mit einem zentralen Stamm, von dem seitlich zwei „Arme“ abgehen sowie kleinere Spitzen von den Armen nach oben und unten. Was dieses Symbol darstellt, ist nicht sicher geklärt. In der Literatur wird es oft als „Blitz-Symbol“ bezeichnet und damit in Verbindung mit dem Blitze schleudernden urartäischen Wettergott Teišeba gebracht. Andere Interpretationen deuten das Ornament als einen stilisierten Lebensbaum, als stilisierte Flügelsonne oder als ein Geweih bzw. Hörner und damit Zeichen von Gottheiten, die in altorientalischer Tradition durch Hörner auf ihren Kopfbedeckungen gekennzeichnet sind. Auch wenn die genaue Bedeutung unklar bleibt, erscheint es wahrscheinlich, dass das Symbol ein optischer Marker für königliches Eigentum darstellte, da der Großteil der mit diesem Ornament verzierten Helme zusätzlich eine Inschrift aufweist, die sie als aus dem Besitz eines urartäischen Königs stammend ausweisen. Fundort und Fundkontext des im Kunsthandel erworbenen Stücks sind nicht bekannt.
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