P O https://data.landesmuseum.de/id/D4A80FD04C02936C17E7C3B81EDAC39A

Schale "Hase im Wald", Seriennummer 1899

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S P O Gießbüchsenmalerei
S P O handbemalt
S P O gedreht
S P O Farbglasur
S P O Zinnglasur
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S P O 1921-1923
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S P O dct:type
P O Schale <Gefäß>
S P O dct:spatial
S P O Karlsruhe
S P O ic:ontology/Concept
S P O (family) meal
S P O Essen und Trinken
S P O historische Ereignisse und Situationen (1918-1939)
S P O Namen historischer Ereignisse und Situationen (ZWISCHENKRIEGSZEIT)
S P O Pflanzen, Vegetation
S P O dct:description
P O Niedrige Schale. Gefäßkörper außen: auf beige-grünem Grund fünf schwarze Kreislinien. Innnen: auf weißem Grund zwischen schwarzen Zweigen mit blauen Blättern ein schwarzer, springender Hase im Profil. Ein Vergleich der Schale mit der iranischen Schale (Inv.-Nr. R 2011) im Besitz des Badischen Landesmuseums illustriert die Pararellen zwischen der persischen Kunst und dem Schaffen Laeugers. Max Laeuger nimmt sich als Vorbild Keramiken aus dem Iran. Die Art der Keramik, wie auf diesem Objekt zu sehen ist, stellt eine Synthese der chinesischen und islamischen Kultur dar und geht im Figuralen auch auf vorislamisch-sassanidische Errungenschaften zurück. Der bereits auf dem Höhepunkt seines Schaffens stehende Künstler war bekanntlich von der persischen Kunst fasziniert. Laeuger eroprobte hier die Farbwirkung von Manganschwarz, Kobaltblau und Türkisgrün bei deutlicher Übernahme des Kompositionsprinzips der lüstrierten Kashan- und sog. „Sultanabad-Ware“: Anthropomorphe Darstellungen, meist heimische Tiere wie Rehe, Hirsche, Hasen, ausgeführt in der Gießbüchsenmalerei, fügen sich zentriert in ein das gesamte Gefäß überziehendes Netzwerk aus Blüten, Gräsern und Zweigen ein, doch findet auch der Vogel mit ausgebreitetem Gefieder in Anlehnung an den auffliegenden Phönix/Simurgh chinesisch/persischer Herkunft Eingang in sein Bildrepertoire. Diese Arbeiten aus der Spätphase seines Schaffens, die in den 1920er Jahren seriell in der Großherzoglichen Majolika-Manufaktur in Karlsruhe ausgeführt wurden, bestechen durch ihre flächenfüllende und höchst dekorativ anmutende Wirkung. Literatur: Schoole Mostafawy, "Und durch Äonen scheint noch der Mond..." - Das Orientalische im keramischen Werk Max Laeugers. In: Max Laeuger. Gesamt Kunst Werk (Katalog zur Sonderausstellung Badisches Landesmuseum 2014), bearb. von Arthur Mehlstäubler, Karlsruhe 2014, 159-176, S. 163, Abb. 214; WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 76 ff.
S P O dct:keyword
S P O Zwischenkriegszeit
S P O Hase
S P O Pflanzendarstellung
S P O Ess- und Trinksitte
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P O Schale "Hase im Wald", Seriennummer 1899
S P O cidoc:P45_consists_of
S P O Irdengut
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P O M 749