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Open Item in xCurator
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https://data.landesmuseum.de/id/DC096F4ED983476EAC2537D0C7A22783
Teller mit Reliefdekor
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Der Teller hat einen eingezogenen, wulstförmigen Standring. Im Zentrum des vertieften Spiegels findet sich ein plastisch ausgearbeitetes, rundes Korbgeflechtmuster, das in einer reliefierten netzartigen Struktur, die bis auf die Fahne reicht, fortgeführt wird. Auf der Fahne findet sich in vierfacher Wiederholung eine plastisch ausgearbeitete Puttengruppe: Links steht ein nach rechts gewandter, jedoch zurückblickender Putto, der mit ausgestreckten Armen einen Hasen zu einem knienden Putto mit Weinkanne und Trinkgefäß hält. In der rechten Hälfte gruppieren sich drei Putti um ein Schaf (oder um eine Ziege). Dabei steht ein Putto hinter dem Tier, die beiden anderen liegen und sitzen vor dem Tier. Der Teller hat an der Unterseite den Pressstempel „DURLACH“ sowie ein eingepresstes „I“. In der Sammlung des Badischen Landesmuseums finden sich zweite weitere, identische Teller (Inv.-Nrn. C 278 a und V 11144). Die von Napoleon über das Vereinigte Königreich 1806 bis 1813 verhängte Wirtschaftsblockade führte zur so genannten Kontinentalsperre und dem Importverbot britischer Waren. Da mittlerweile das englische Steingut in Mode gekommen war, suchte man auf dem Kontinent dieses Geschirr möglichst originalgetreu nachzuahmen. So erhielt die Durlacher Fayencemanufaktur 1813 das Privileg, auch Waren aus Steingut herzustellen. Ab 1818 musste das Steingut auf Anordnung der badischen Regierung mit einem gepressten Stempel „DURLACH“ kenntlich gemacht werden. Dieser Umstand ermöglicht es heute, Durlacher Steingut nach 1818 eindeutig zu identifizieren. In der Sammlung des Badischen Landesmuseums finden sich zweite weitere, identische Teller (Inv.-Nrn. C 278 a und V 11144). Literatur: Durlacher Fayencen 1723-1847 ; Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums Karlsruhe ; Karlsruhe 1975 ; S. 411 f., Nr. 474, Abb.- Rosemarie Stratmann-Döhler : Durlacher Fayencen ; (Bildhefte des Badischen Landesmuseums Karlsruhe NF, Heft 2) ; Karlsruhe 1995, S. 123, Nr. 76, farb. Abb. (Inv.-Nr. C 278 a).
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Putto
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Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti