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Teekanne aus dem Porzellanservice "Arzberg 1382"

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P O Die hier präsentierte Teekanne wurde ursprünglich nicht für die Museumssammlung angekauft, sondern für das Projekt der sogenannten „Schulkisten“. Diese Lehrmittelkisten hatte die seit 1955 dem Badischen Landesmuseum angegliederte „Geschäftsstelle für die Ergänzung des Kunstunterrichts an den Schulen“ konzipiert und wahlweise an interessierte Schulen für die Benutzung im Unterricht verliehen. Die in den Kisten enthaltenen Objekte dienten als Beispiele vorbildhafter Gestaltung zu Themen wie beispielsweise „Der Mittagstisch“, „Schalen und Teller“, „Das Gießgefäß“ oder „Das Essbesteck“. Die Objekte sowie ein beigefügtes Textbuch unterstützten die Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht anschaulich bei der Vermittlung der den damaligen Vorstellungen entsprechenden „vorbildlichen“ Gestaltung. Die Kanne gehörte zur Anschauungsgruppe „V II Der Frühstückstisch“. Die Kiste beinhaltete insgesamt 34 Objekte, von der Kaffeekanne, über Besteck, Tischdekoration bis hin zum Tischset. Die Anschauungsgruppe war eigens für Oberstufen der Volksschulen konzipiert worden und wurde ab April 1959 auf Wunsch leihweise an die Schulen verschickt. Das die Schulkiste begleitende, von der Geschäftsstelle verfasste Textbuch enthielt schriftliche Notizen zu allen in der Kiste enthaltenen Objekten, die als Unterstützung für den Kunsterzieher gedacht waren. Zur Teekanne wird angemerkt: „Die Teekanne ist von gedrungener, fast kugeliger Gestalt, der die starke Rundung des Henkels entspricht. Wie bei der Kaffeekanne ist der flache Deckel mit dem handlichen Knauf bei richtigem Einsetzen gegen das Herausfallen beim Eingießen gesichert.“ Als Einführung lieferte das Begleitbuch einen ausführlichen Text zum Thema „Der Frühstückstisch“. Er liest sich wie eine Art Anleitung zu einem gelungenen Frühstück im Familienkreis. Darin spiegelt sich nicht allein die damalige Vorstellung von einer anspruchsvollen Tischkultur, sondern es klingt gleichermaßen das damalige Rollenverständnis an. Der Text wird damit zu einem einzigartigen soziokulturellen Zeitzeugnis, das aus diesem Grund vollständig wiedergegeben wird: „Dem Frühstück, das in den romanischen Ländern kaum eine Rolle spielt, mißt man in den nordischen Ländern mit ihrem feuchten und oft nebeligen Seeklima eine weit größere Bedeutung bei. Man frühstückt dort sehr reichlich – weil eine kräftige Mahlzeit des morgens bekömmlicher ist als am Abend – und in aller Gemütlichkeit, weil etwas von der Ruhe des Tagesbeginns über den ganzen Tag ausstrahlt. So sollten auch wir unser Frühstück nicht rasch und gehetzt, sondern behaglich am nett und fröhlich gedeckten Tisch im Kreise der ganzen Familie einnehmen. Die Frühstücksgewohnheiten der einzelnen Familienmitglieder sind verschieden. Der eine liebt heißen Tee, Kaffee, warme Milch oder Kakao, der andere schwört auf Rohkost und Knäckebrot, der dritte braucht ein weiches Ei, Pumpernickel und ein Glas Orangensaft zum Tagesbeginn. Für diese vielfältigen Wünsche muß ein genügend großer Tisch zur Verfügung stehen. Wir decken ihn fröhlich bunt, mit Tischtuch oder kleinen Sets für jedes Gedeck. Das ansprechend geformte, tadellose Porzellangeschirr sollte dazu lieber reinweiß oder einfarbig sein, Blümchenmuster haben allmählich ausgespielt! Links vom Frühstücksteller liegt die Serviette, schön gefaltet oder im Ring. Genau rechts oben stehen Tasse und Unterteller mit dem Kaffeelöffel. Das Frühstücksmesser in einer kleineren Form liegt rechts neben dem Teller, links gegebenenfalls die Gabel. Für Rohköstler oder morgendliche Breiesser halten wir einen tieferen Teller bereit. Der Eierbecher mit Löffelchen aus Kunststoff und das praktische, handliche Salzfaß warten auf den Eierliebhaber. Unseren Kleinsten decken wir Teller, Kinderbecher mit Henkel und ein kleines Besteck. Zuckerdose und Milchgießer, passend zum Geschirr, sollten jedem zugänglich sein und wie der hübsch geflochtene Brotkorb in der Mitte stehen. Aus Glas sind die Marmeladendose und die Butterdose mit hygienischem Buttermesser. Si
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