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Open Item in xCurator
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Großer Teller aus dem Service für Gerlach Adolph von Münchhausen
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Kunstsammler
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Wappenschild, heraldisches Symbol (mit NAMEN der Familie) - Wappen
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Kunstsammlung, Kunstgalerie
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Der große Teller hat einen gewellten, zwölffach eingebuchteten Rand. Sie trägt die unterglasurblaue Schwertermarke und die Pressnummer 21. Hinzu kommen im Inneren des Standrings zwei schräge Striche „//“ als Zeichen des Töpfers Johann Gottlieb Geithner. Der Teller ist mit Purpur und mit Gold bemalt. Am Rand der Fahne verlaufen zwei Goldlinien und eine purpurfarbene Wellenlinie. Auf der Fahne sind in gleichmäßigen Abständen kleine Blütenzweige, kleine Blätter, ein Insekt sowie das bekrönte Wappen der Familie von Münchhausen angebracht. Dieses zeigt zwischen purpurfarbenem, gerolltem Akanthus einen Zisterziensermönch, der in einem goldenen, von purpurfarbenen Voluten umgebenen Schild steht. Im Spiegel des Tellers ist mit zackig aufgetragenen Linien, einem Baum und Blütenstauden eine Landschaft angedeutet. In dieser steht links ein kleines Zelt. Im Zentrum sind gegenständig ein großes und ein kleines Phantasietier dargestellt. Deren Aussehen ist wohl von den für Europäer fremdartigen Tieren auf ostasiatischen Porzellanen inspiriert. In der Himmelszone finden sich ein Vogel, ein Schmetterling und ein Insekt, dazu über den Spiegel verteilt mehrere kleine Blüten. Der Teller stammt aus einem Tafelservice für Gerlach Adolph von Münchhausen (1688-1770). Münchhausen war Minister im Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, das damals in Personalunion von englischen König Georg II. (1683-1760) regiert wurde. Gemäß den Forschungen von Claus Boltz ergibt sich folgender Sachverhalt: Nach langen, seit 1744 von Münchhausen geführten Verhandlungen gewährte Braunschweig-Lüneburg dem Kurfürstentum Sachsen ein Darlehen von 3,5 Millionen Reichstalern. Am 4. Januar 1745 erbat der kursächsische Konferenzminister Johann Christian von Hennicke (1681-1752), der seit 1739 auch Vizedirektor der Meissener Porzellanmanufaktur war, von Münchhausen die Übersendung einer Abschrift von dessen Familienwappen. Schon am 17. April 1745 bedankte sich Münchhausen für „das magnifique Königl. Porcellain present, [...] da ich selbiges so ausnehmend schön, und von solchen wehrt finde [...]“. Die Herstellung des Tafelservices muss also im Frühjahr 1745 erfolgt sein und im Zusammenhang mit diesem Darlehen gesehen werden. Es war ein Geschenk des sächsischen Kurfürsten Friedrich August II. (1696-1763) an Münchhausen. Die Einzelteile dieses Tafelservices zeigen jeweils unterschiedliche Ausformungen der Phantasietiere im Spiegel. Ein Vergleichsstück findet sich in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Inv.-Nr. PE 1472), zwei weitere aus der Sammlung Dieter Hoffmeister im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Literatur: Claus Boltz : „Zu einem Meißner Tafelservice“ ; in: Dresdener Kunstblätter 1975, Heft IV, S. 114-118, Zitat S. 115 Nachweis der Vergleichsstücke: Staatliche Kunstsammlungen Dresden: https://skd-online-collection.skd.museum/ - Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg: Dieter Hoffmeister: Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts. Katalog der Sammlung Hoffmeister ; Hamburg 1999, Bd. I, S. 294, Nr. 188 (ohne Wappen); Bd. II, S. 552 f., Nr. 369; S. 602 f.
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Fabeltiere
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Sammlung Gallinek
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Insekten
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Großer Teller aus dem Service für Gerlach Adolph von Münchhausen
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Porzellan
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V 19165