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Runde Deckelterrine mit Chinoiserien und Hafenszenen

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P O Die runde Terrine mit bunter Chinesenmalerei im Höroldt-Stil hat einen gewölbten Deckel mit Kugelknauf und als Handhabe waagrecht angesetzte, reliefierte Palmetten, von denen einer gebrochen und alt restauriert ist. Die Terrine ist ungemarkt. Zugehörig ist der Teller (Unterschale) Inv. Nr. V 19173. Auf beiden Seiten der Schüssel ist auf lüstiertem Grund eine zweistufige Konsole aus goldenem Gitterwerk aufgemalt. In den Konsolen finden sich in jeweils einer vierpassigen Reserve Hafenszenen in Purpur. An den Oberseiten der Konsolen sind Chinesenszenen dargestellt. Unter den mit Blau und Gold bemalten Handhaben findet sich Laub- und Bandelwerk, darunter indianische Blütenstauden. Am oberen Rand der Schüssel ist ein breites Goldband, im Innern ein breites Lüsterband angebracht. Auch auf dem Deckel finden sich zwei entsprechende zweistufige Konsolen, in die jeweils drei vierpassige Reserven mit Hafenszenen in Purpur eingefügt sind. Wiederum sind Chinesenszenen auf die Konsolen aufgesetzt. Die Zwischenräume der Konsolen sind mit Laubwerkkartuschen gefüllt, in denen Blumenkörbe dargestellt sind. Der Auflagenrand des Deckels ist mit einem Goldlüsterband umzogen, der Kugelknauf ist vergoldet. Ein unmittelbares Vergleichsstück konnte nicht nachgewiesen werden. Trotz einer Abstufung im Deckel in der Form vergleichbare, wenn auch wesentlich kleinere Terrinen finden sich im Badischen Landesmuseum (Inv.-Nr. V 19172) und in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Inv.-Nr. PE 1501). Ein nahezu gleichgroßes Exemplar verwahrt das Victoria and Albert Museum in London (Inv.-Nr. C.46&A-1932). Hinsichtlich der Bemalung ist auf einen Teller mit vergleichbarer Konsole mit Hafen- und Chinesenszene im Badischen Landesmuseum zu verweisen (Inv.-Nr. V 19173). Derartige Motive finden sich auch auf zwei hohen Deckelterrinen im Reichsmuseum Amsterdam (Inv.-Nrn. BK-17444-A und BK-17444-B), und auf einem Milchkännchen im Victoria and Albert Museum in London (Inv.-Nr. C.94-1992), Das Dekorationsprogramm mit Konsole, Vierpassmedaillons mit Landschaftsveduten in Purpur und aufgesetzter chinesischer Szene findet sich in verschiedensten Ausformungen insbesondere auf dem 1735 datierten Meißener Frühstücksgeschirr für den Kurfürsten und Erzbischof von Köln Clemens August (1700-1761), von dem die Sammlung Kocher im Historischen Museum in Bern sowie das Museum für Angewandte Kunst Köln jeweils mehrere Teile verwahren. Nachweise der Vergleichsstücke: Staatliche Kunstsammlungen Dresden: https://skd-online-collection.skd.museum/ - Victoria and Albert Museum: https://www.vam.ac.uk/collections - Reichsmuseum Amsterdam: https://www.rijksmuseum.nl/en/search - Historisches Museum Bern: Edles Gedeck : frühes Meissener Porzellan aus der Sammlung Kocher (Glanzlichter aus dem Bernischen Historischen Museum ; 12) ; bearb. von Elke Jezler-Hübner ; Bern 2003, S. 56 f., Nr. 21, farb. Abb. - Museum für angewandte Kunst Köln: Barbara Beaucamp-Markowsky : Europäisches Porzellan und ostasiatisches Exportporzellan, Geschirr und Ziergerät (Kataloge des Kunstgewerbemuseums Köln ; 6) ; Köln 1980, S.101-108, Nr. 29, Tafeln 4-12.
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