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Bildnis: Markgraf Wilhelm I. von Baden-Baden

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P O Markgraf Wilhelm I. von Baden-Baden (1593-1677) war Sohn des Markgrafen Eduard Fortunat und der Bürgerlichen Maria van Eicken. Wilhelm konnte seine Regentschaft nicht unmittelbar von seinem Vater übernehmen. 1594 hatte Ernst Friedrich von Baden-Durlach und später dessen Bruder Georg Friedrich die Markgrafschaft Baden-Baden in der oberbadischen Okkupation besetzt. Eduard Fortunat wurde vertrieben und die Einwohner gezwungen, zum protestantischen Glauben zu konvertieren. Wilhelm wurde von den beiden Baden-Durlachern nicht als Erbe anerkannt, da er aus einer nicht standesgemäßen Ehe mit einer Bürgerlichen stammte. Wilhelm wurde unter habsburgischer Vormundschaft in Brüssel am Hofe Erzherzog Albrechts katholisch erzogen. Erst 1622 konnte er sein Erbe in der Markgrafschaft Baden-Baden antreten, die ihm von Kaiser Ferdinand II. zugesprochen wurde. Vorausgegangen war am 6. Mai 1622 die vernichtende Niederlage des protestantischen Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach bei Wimpfen gegen die katholischen Truppen unter Tilly. Unter Wilhelms Regierung erfolgte eine strikte Rekatholisierung des Landes. Es kam zu den schlimmsten Hexenverfolgungen in Baden. Von 1626 bis 1631 wurden 244 Einwohner, zum größten Teil Frauen, aus den Ämtern Baden-Baden, Bühl, Steinbach und Rastatt der Hexerei angeklagt. Von den angeklagten Personen wurden nur 13 freigesprochen, 231 wurden jedoch verurteilt und hingerichtet. Als Georg Friedrich von Baden-Durlach 1634 auch die Schlacht von Nördlingen verlor, fiel die Markgrafschaft Durlach an Wilhelm. Sein ältester Sohn Ferdinand Maximilian kam 1669 bei einem Jagdunfall ums Leben, und Wilhelm wurde der Erzieher seines Enkels und Nachfolgers Ludwig Wilhelm, dem späteren "Türkenlouis".
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