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Sitzendes Pinseläffchen

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P O Auf einem unregelmäßigen Felssockel hockt zwischen Blattwerk ein Affe mit langem, über dem Fels liegendem Schwanz. Den Kopf hat er zur Seite gewandt; in seiner vor die Brust gelegten rechten Pfote hält er eine Frucht. Auffällig sind die beiden vor den Ohren abstehenden langen Fellspitzen. Das sogenannte Pinseläffchen (lateinischer Name: Callithrix jacchus) war zusammen mit fünf weiteren größeren Affen für die Ausstattung des von August dem Starken konzipierten Porzellanschlosses am Elbufer vorgesehen. August ll. hatte 1717 das von dem Generalfeldmarschall Graf von Flemming gebaute Schloss gekauft, das ein Jahr zuvor als Sitz des niederländischen Gesandten in Dresden gedient hatte und daher Holländisches Palais genannt wurde. ln ihm bewahrte er seine Sammlung asiatischen Porzellans sowie frühes Böttgersteinzeug und Böttgerporzellan auf. Die ldee zur Umgestaltung des Palais in ein Porzellanschloss wurde ab 1725 verfolgt, wozu das Gebäude ab 1729 umgebaut und dann als Japanisches Palais bezeichnet wurde. lm Erdgeschoss sollte das asiatische Porzellan, im Hauptgeschoss das Meissener Porzellan mit einer umfangreichen Tiergalerie präsentiert werden. Zu den Plänen, zu deren Ausführung es nie richtig gekommen ist, siehe Wittwer 2004, S. 32-56. Schon im Dezember 1731 wurden diverse Affen ins Palais geliefert, wobei keine genaueren Angaben zu den einzelnen Affenarten angeführt sind. Wittwer 2004 (S. 293-294) schreibt das Pinseläffchen Johann Joachim Kaendler zu und datiert es auf Ende 1731, bald nachdem Johann Joachim Kaendler 1731 an die Manufaktur gekommen war. Die Bemalungen der Affen variieren. Zum einen sind die Tiere naturalistisch bemalt mit kompletter Strichelung des Fells, zum anderen wurde wie bei unserem Exemplar die Farbe nur sparsam eingesetzt und der größte Teil des Tierkörpers unbemalt gelassen. Nur drei Vergleichsbeispiele sind bekannt: Dresden, Porzellansammlung, s. https://skd-online-collection.skd.museum/Details/Index/119023 ; Schloss Lustheim, Sammlung Schneider (Köllmann 1965, S. 27; Rückert 1966, Nr. 1048, Tafel XXVIII); New York City, Metropolitan Museum, Lesley and Emma Sheafer Collection https://www.metmuseum.org/art/collection/search/205908?ft=Meissen+monkey&amp;offset=0&amp;rpp=40&amp;pos=2 ; eine abweichende Version: Jack and Belle Linsky Collection; s. https://www.metmuseum.org/art/collection/search/207190?ft=Meissen+monkey&amp;offset=0&amp;rpp=40&amp;pos= Vorprovenienz: bis 1918 Sammlung C. H. Fischer, Dresden Quelle: Hugo Helbing <München> [Hrsg.], Sammlung C. H. Fischer, Dresden: Porzellan, beschrieben von Prof. Dr. Ernst Zimmermann ; Steingut und Fayence, beschrieben von Dr. Georg Lill ; [Versteigerung in der Galerie Helbing in München, 13. - 15. Mai 1918] - München, 1918, Nr. 381, Taf.8, verkauft für M 6450,- an [Kunsthändler Hermann] Ball, Dresden, s. annotierter Auktionskatalog Losnummer "381" handschriftlich auf dem Sockel unten
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