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Vase "11-4-80"
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Die hier präsentierte Vase entstand im Rahmen der von 1976 bis 1982 dauernden künstlerischen Zusammenarbeit des Gestalters Hans Theo Baumann mit der Staatlichen Majolika-Manufaktur in Karlsruhe. Die als Kleinserien konzipierten Stücke dekorierte Baumann eigenhändig. Ausgerichtet war die Kollektion in erster Linie auf den europäischen Markt. Für diesen gestaltete er Vasen, Dosen, Ascher, verschiedenformatige Teller sowie Lampen- und Kerzenständer. Neben der Manufakturmarke sind diese Stücke mit der Bezeichnung "h. th. baumann" und einer Datierung als Nummerierung versehen. Eine kleine Kollektion fertigte Baumann für eine Ausstellung 1981 im Porzellanhaus Tachikichi in Kyoto/Japan. Sie umfasste Sake-Flaschen und -Becher sowie Schalen und Töpfchen für die Teezeremonie. Als Signatur tragen diese Stücke Baumanns Namen, umgewandelt in ein japanisches Schriftzeichen. Hans-Theo Baumann (1924-2016) zählt zu den bedeutendsten deutschen Gestalterpersönlichkeiten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Entwürfen prägte er maßgeblich und langfristig das Produktdesign in Deutschland. Sein facettenreiches Gesamtwerk umfasst insbesondere Serienprodukte aus Porzellan, Glas, Metall, Kunststoff und Holz sowie Beleuchtungskörper, Möbel und Textilien. Seine bedeutendsten Entwürfe sind diejenigen für Tafelgerät aus Porzellan und Glas für die Firmen Rosenthal, Arzberg, Hutschenreuther und Schönwald sowie für die Glashütten Gral-Glas, Rheinkristall und Süssmuth. Ergänzend war er für internationale Unternehmen als Entwerfer tätig. Die künstlerische Zusammenarbeit mit der traditionsreichen Porzellanmanufaktur Fukagawa in Arita/Japan stellt diesbezüglich den Höhepunkt dar. Neben den weit verbreiteten Serienprodukten entstehen freikünstlerische Unikat-Arbeiten wie Skulpturen und Gemälde. Baumanns streng-geometrische, zylindrische oder konische Formensprache der 1950er/60er Jahre lösen in den 1970er Jahren eher gerundete Formen und vegetabile, starkfarbige Dekore ab. Als besonders innovativ gelten die Entwürfe für Stapelgeschirre wie die drei für die Fluggesellschaft Lufthansa gestalteten Bordgeschirrservice. Hans-Theo Baumann wurde 1924 in Basel als Sohn eines Glasmalers geboren und wuchs in Weil am Rhein auf. Ab 1946 bis 1950 studierte er in Basel an der dortigen Kunstgewerbeschule Malerei, Grafik, Architektur, Innenarchitektur und Stadtplanung; daneben erlernte er in der Glaswerkstatt von Otto Staiger die Grundlagen künstlerischer Glasverarbeitung. 1947 erfolgte der Umzug nach Schopfheim. Nach ersten Aufträgen als Glasmaler erlangte Baumann 1953 mit den Glasfenstern der von Egon Eiermann gebauten Matthäus-Kirche in Pforzheim und der Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche in Berlin internationale Bekanntheit. Als Mitbegründer des Verbandes Deutscher Industrie-Designer 1959 und als dessen langjähriger Präsident und Geschäftsführer gehörte Baumann seit den späten 1950er Jahren zu den Leitfiguren der deutschen Design-Szene. Seine von hoher Produktivität zeugenden Arbeiten prägten über ein halbes Jahrhundert lang maßgeblich das deutsche Design. Seit 1983 lehrte Baumann an der Hochschule der Künste Berlin. Seiner Heimatstadt Schopfheim blieb Baumann zeitlebens verbunden. Hier gründete er 1955 sein Designstudio und rief 1987 den Kunstverein Schopfheim ins Leben. 2014 ernannte die Stadt den international berühmten Designer zum Ehrenbürger. 2016 verstarb H. Th. Baumann in Schopfheim. Bereits 1993 stellte Hans Theo Baumann dem Badischen Landesmuseum ein umfangreiches Konvolut seiner Arbeiten aus seinem eigenen Besitz als Dauerleihgabe zur Verfügung. 2021 gingen diese Stücke dank der Großzügigkeit der Familie Baumann als „Schenkung Baumann“ in den Besitz des Badischen Landesmuseums über. Lit.: Volker Kapp: H. Th. Baumann. Kunst und Design, Marburg 1989; Wilhelm Siemen (Hg.): H. Th. Baumann. Design 1950-1990, Ausst. Kat. Museum der Deutschen Porzellanindustrie Hohenberg an der Eger, Hohenberg a. d. Eger 1989 (= Schriften und Kataloge des Deut
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Zeichnung, Entwurf, Plan (Produktion)