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Faltfächer mit mythologischer Darstellung

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P O Der Faltfächer hat ein Fächerblatt aus Papier, das auf 12 Stäbe aus Elfenbein montiert ist. Hinzu kommen zwei Deckstäbe. In geöffnetem Zustand überlappen sich die Stäbe nur beim Dorn und strahlen dann einzeln aus, so dass ihre feinen geschnitzten und gravierten Dekore zur Geltung kommen. Auf den Stäben sind Putten mit Blumengirlanden, Fackeln und Pfeilköchern dargestellt. Hinzu kommen verschiedene, à jour geschnitzte Ornamente sowie Gitterwerk. Die Vorderseite des Fächerblatts hat oben und unten eine schmale goldene Randlinie. In einem großen querovalen Medaillon ist die Rast der Diana nach der Jagd dargestellt. Eine parkähnliche Landschaft mit Bäumen und einem See bildet die Szenerie. Im Hintergrund ist eine hügelige Landschaft mit einer Ansiedelung zu erkennen. Im Zentrum der Darstellung sitzt die Jagdgöttin Diana. Eine Nymphe zieht ihr die Schuhe aus. Links steht eine zweite Nymphe, die einen erlegten Hasen trägt, eine dritte Nymphe steht hinter der Diana. Bei der Gruppe befinden sich mehrere Hunde. Auf dem Boden liegen zwei erlegte Vögel sowie die Jagdwaffen der Diana, Bogen und Pfeilköcher. Im Mittelgrund sitzen drei weitere Nymphen am Flussufer. An den Seiten des vorderen Fächerblatts findet sich jeweils eine eckige, von einer Amphore bekrönte und von Blumengirlanden umgebene Kartusche. Darin halten zwei Putten ein ovales Bildfeld. Dieses zeigt einen Säulenstumpf, auf dem ein Taubenpaar schnäbelt. Die Rückseite des Fächerblatts ist einfach gestaltet: In der Mitte hängt vom oberen Rand ein von Blumengirlanden umgebenes Medaillon, in dem zwei Hunde in Landschaft dargestellt sind. Literatur: Christl Kammerl : Der Fächer. Kunstobjekt und Billetdoux ; München 1989, S. 139, Nr. 53, farb. Abb.
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