<https://data.landesmuseum.de/id/FA84652345FCC4387CDF6C95E7D4464D> ?p "Die Scheibenfibel aus Gold war reich mit Edelsteinen verziert, von denen nur etwa die Hälfte erhalten ist. Am Rand bildeten vier rechteckige grüne Steine, von denen drei erhalten sind, ein Quadrat. Dazu um 45° gedreht ein weiteres Quadrat aus vier runden Steinen, die jedoch alle verloren sind. Auch der große runde Stein in der Mitte der Gewandnadel ist verloren. Um das Zentrum bilden vier dreieckig geschliffene, transparente Steine ein Kreuz mit gleichlangen Armen. Die Form des Kreuzes wird durch eine um die Steine herumgeführte Golddrahtauflage betont. Die restlichen Flächen sind mit kleinen kreisförmigen Golddrahtauflagen gefüllt. Ein spiralig gedrehter Goldblechstreifen umschlingt den äußeren Rand. Vermutlich diente die Scheibenfibel einer Frau, um ihren Mantel vor der Brust zu verschließen. Das zentrale Motiv des Kreuzes kann als Zeichen der Christianisierung in Baden gewertet werden. Vierpaßförmige Goldscheibenfibeln vom Typ Niederbreisig/Auerbach sind im rheinischen Gebiet und in Nordbaden sowie Belgien verbreitet."@de