P O https://data.landesmuseum.de/id/04C15014431F98FE395AE9A4997DCA7E

Gürtelschnalle vom Typ Spoleto

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P O Die gegossene, silberne Gürtelschnalle mit einem kerbschnittverzierten, rechteckigen Beschlag ist sehr vergoldet. Der Bügel ist oval und leicht hohl. Auf seiner gekanteten Oberseite befindet sich niellierter Dekor aus gereihten Spiralenden. Der lange, massive Dorn hat einen schmal rechteckigen Querschnitt. Auf der Oberseite ist ein gegenständiges, dreiecknielliertes Muster. An den Seiten der Dornspitze befinden sich jeweils zwei gegenständige Spiralenden, davor und danach ein würfelartiges Muster, beides in Kerbschnitttechnik. Das Würfelmuster findet sich auch an beiden Seiten des Dornendes. Das Mittelteil des Dorns ist unverziert. Der Dorn endet in zwei Querwülsten, die in der unteren Hälfte quergekerbt sind. Daran schließt sich ein Raubvogelkopf mit zwei kleinen, mugeligen, blauen Glaseinklagen als Augen an. Der Beschlag besteht aus einem gegossenen Rahmen und einer hinterlegten Mittelplatte aus vergoldetem Silberblech. Die Rückenplatte fehlt, erhalten sind die vier Silberniete mit großen Kugelköpfen. Der Rahmen ist von einer Randleiste eingefasst, die mit gereihten, niellierten Dreiecken verziert ist. Im Mittelfeld befindet sich einseitiger Spiralrankendekor. Der Rahmen endet an den Ecken in zwei Raubvogelköpfen mit langen, stabförmigen Hälsen. In den runden, einander zugewandten Köpfen saßen zwei plane Almandine, von denen einer fehlt. Auf den Hälsen sind drei Reihen von kleinen, niellierten Dreiecken. Zwischen den Köpfen befindet sich ein kleiner Ansatz. Auf der Mittelplatte sind vier tropfenförmige, aufgenietete, vergoldete Fassungen aus Silberblech mit mugeligen Almandinen. In der Mitte davon eine plane, durchbohrte Almandineinlage. Die Schnalle ist kaum abgenutzt. Die Schnalle gehört nach Bierbrauer zur Gruppe B: Gegossene Gürtelschnallen mit dreiteiliger, rechteckiger Beschlagplatte und ist dem Typ Spoleto zuzurechnen, von dem es vier Exemplare gibt, und zwar aus Spoleto, Norcia, Barete und das Exemplar im Badischen Landesmuseum. Charakteristisch für diese Gruppe sind die mitgegossenen, zugewandten Raubvogelköpfe. Weitere Vergleiche ergeben sich durch den gegliederten Dornabschluss mit Adlerköpfen; sie stammen aus Acquasanta II, Pavia, Konarzew in Polen und Sadovsko-Kale in Bulgarien. J. Werner geht davon aus, daß es sich um donauländische Goldschiedeschulen handelt und die ostgotischen Einwanderer haben diese Form mit nach Italien geführt und dann vereinzelt weiter entwickelt, wie die Schnalle aus Pavia und die aus dem Badischen Landesmuseum.
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