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Persische Karaffe

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P O Die Karaffe ist aus mundgeblasenem, in Lapislazuli-Blau schimmerndem Opalglas. Sie weist einen runden kürbisartigen Bauch auf, der sich über einem gerippten breiten Fuß öffnet und in einem Hals mit zwei Graten und einer sich weitenden Mündung mit betonter Lippe endet. Von dem Bauch geht eine langgestreckte Tülle aus, deren Mündung zwei gespreizte Flügel aufweist. Zwischen Körper und Hals vermittelt ein angesetzter Griff. Der auffälligste Dekor der Karaffe sind die tropfenförmigen Buckel entlang des Bauches, welche die Formgebung unterstreichen. Diese Buckel, die Gestaltung des Halses, die an der Mündung gespreizte Tülle sowie die angedeutete Daumruhe am Griffansatz lehnen sich an getriebene Metallvorbilder an. Gläser aus dem Mittleren und Nahen Osten gelangten schon im Mittelalter nach Europa. Häufig fanden sie als Mitbringsel der Kreuzfahrer ihren letzten Aufbewahrungsort in Kirchen und Klöstern. Dort wurden sie zu Reliquien oder mit solchen verbunden. Eine Sonderstellung nahmen Bergkristallgläser ein: Wegen ihrer Härte und Lichtdurchlässigkeit wurden sie zu Symbolen der jungfräulichen Geburt Marias. Bestimmte Techniken wie die Technik der Emaillierung oder einzelne Dekorformen inspirierten schon früh venezianische Handwerker. Die »Orient-Mode« des ausgehenden 19. Jahrhunderts stellt eine letzte Etappe der intensiven Beschäftigung mit dem »orientalischen« Glas dar. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 86, Abb. 99.
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