P O https://data.landesmuseum.de/id/19F3F76540A5048BC016CDA7D74A7F46

Reflexbogen vom krimtatarischen Typ

a type of cidoc:E22_Human-Made_Object

S P O rdfs:label
S P O dct:keyword
S P O dct:description
P O Der schwach gekrümmte Reflexbogen aus Holz gehört dem krimtatarischen Typus an. Die dazugehörige Sehne fehlt. Auf dem Rücken des Holzbogens befindet sich eine aufgeleimte Schicht aus feinen Sehnenfasern. Darauf aufgeklebt eine dünne Lage Birkenrinde. Der Bogenbauch ist mit geglättetem Horn belegt. Beide Ohren sind jeweils vor der Kerbe mehrfach mit feiner Sehne umwickelt. Die Fassung schließt mit einem (jetzt) bernsteinfarbenem Überzug ab. Über der Grundierung und (heute) schwarzgrauem Grund entfaltet sich das Dekor in Silber: Auf dem Griff beiderseits finden sich Reste je eines Halbmedaillons, das mit Blattranken gefüllt ist. Auf den Armenden des Rückens lassen sich beiderseits Reste eines Schuppenmusters sowie von Streublättchen und Punkten erkennen. Die Arme des Bogenrückens, der mit Rotlack überzogen ist, trägt das Dekor: Auf feiner Mittellinie, in wechselnder Folge aufgereiht, jeweils drei ovale, mit Arabesken gefüllte Medaillons und zwei Knotenornamente mit Punkten. Auf den Ohren haben sich Reste von Goldrosetten erhalten. Der mit Horn belegte Bogenbauch ist unbemalt. Reflexbögen gehörten zu den gefürchtetsten Angriffswaffen der Osmanen. Sie waren lange die wichtigsten Waffen osmanischer Krieger, zu denen auch die Krimtataren zählten. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 231 f., Kat. 170.
S P O blmonto:xCurator
S P O dct:date
S P O dct:identifier
S P O cidoc:P32_used_general_technique
S P O ic:ontology/Concept
S P O sioc:has_service
S P O dct:spatial
S P O prov:wasDerivedFrom
S P O dct:type
S P O cidoc:P45_consists_of
S P O schema:image