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Wandteller mit Papageientulpen und Narzissen

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P O Der Wandteller hat einen breiten Rand, der in drei konzentrischen Rillungen gegliedert ist. Auf einem olivgrünen Fond sind Papageientulpen und Narzissen in Blau, Lila, Gelb, Braun und Weiß, teils in Seitenansicht, teils in Aufsicht, zu sehen. Die Tellerform mit dreifach gerilltem Rand war schon 1886 in der Produktion und wurde seitdem mit verschiedenen Dekoren ausgeführt. Auf der Unterseite kommt ein wulstiger Standring mit zwei Durchbohrungen zur Aufhängung zum Vorschein. Auf dem Boden befindet sich eine Bezeichnung: Fabrikmarke, 3. Jahreszeichen 1896, 1. November - 1. Dezember 1896, Nr. 64 und Malersignatur Johannes Theodorus Stam. Die berühmte niederländische Porzellanmanufaktur wurde 1883 von W. W. von Gudenberg gegründet. Vergleichbar der Situation in Dänemark und Schweden steht auch beim niederländischen Kunsthandwerk die Keramik im Mittelpunkt des Interesses. Die Erzeugnisse der Manufaktur Rozenburg in Den Haag sind Hollands charakteristischer und eigenständiger Beitrag zum Art Nouveau. Hier wurden vor allem Anregungen verarbeitet, die von den eigenen Kolonien ausgingen, insbesondere von Java und seinen Batikarbeiten. 1917 erfolgte die Liquidierung der Firma. J. Jurriaan Kok (geb. 1861 in Rotterdam, gest. 1919 in Den Haag) war ein niederländischer Architekt und Keramiker und in den Jahren von 1913 bis 1919 Stadtbaurat in Den Haag. Literatur: Jugendstilsammlung Dr. Gerhard P. Woeckel München, Ausstellungskatalog Staatliche Kunstsammlungen Kassel, bearbeitet von G. P. Woeckel, Kassel 1968, Nr. 145 Jugendstil, Skulpturen, Möbel, Metallarbeiten, Glas, Textilien, Porzellan, Keramik, Eine Auswahl aus den Schausammlungen, bearbeitet von Irmela Franzke, Karlsruhe 1978, Nr. V. Irmela Franzke: Jugendstil. Glas, Graphik, Keramik, Metall, Möbel, Skulpturen und Textilien von 1880 bis 1915, Karlsruhe 1987
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