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Open Item in xCurator
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https://data.landesmuseum.de/id/2E2A4480A56346D8B27F56FAA38FB923
Schale mit Glückssymbolen
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Die flache Schale aus einem harten, weißlichen Scherben ist mit einer grauen Glasur überzogen. Auf der Außenwandung geben sich unterhalb der Glasur vier regelmäßig verteilte blaue Palm- bzw. Artemisiablätter zu erkennen. Im Inneren zieren den Rand zwei unterschiedlich bedruckte Motive in Blau: das sogenannte »Whirlpool-Band«, das zwei mit Pseudosanskrit-Inschriften gefüllte Reihen begrenzt. Ein unglasiertes und bräunlich gefärbtes breites Kreisband trennt die Randzone vom Spiegel, in dessen Mitte ein siegelartiges Emblem erscheint. Dieses Emblem und die vier blauen Artemisia-Blätter auf der Außenwandung sind als Glückssymbole zu deuten. Sämtliche Dekorelemente, vor allem der konzentrische Pseudosanskrit-Kreis auf dem Rand der Schale, weisen auf den tibetischen Buddhismus hin. Die Darstellungen gehen vermutlich auf ein in der Wanli-Periode (1573-1620) der Ming-Dynastie (1368-1644) geschaffenes Vorbild zurück, das sich noch in der Qing-Dynastie (1636-1911) großer Beliebtheit erfreute. Ein Vergleichsobjekt findet sich im Palais Museum in Taipei (Inv. Nr. 13901). Das Gefäß gehörte zum Privatbesitz von Trude Schelling-Karrer (1919-2009). Als Karlsruherin und Ehefrau des berühmten Architekten der Nachkriegsmoderne in der Bundesrepublik Deutschland, Erich Schelling (1904-1986), war Trude Schelling-Karrer eine für ihre Zeit außergewöhnlich fortschrittliche Frau. Nach Abschluss ihrer Ausbildung 1940 arbeitete sie zunächst als Kostüm- und Bühnenbilddesignerin, später als Innenarchitektin. Auf Reisen schulte sie ihr Feingefühl für Design, Kunst und fremde Kulturen. Unterwegs auf den Philippinen, in Thailand und China fiel ihr Augenmerk auf die »Seladon«- und »Blau-Weiß-Ware«. Kurz vor ihrem Tod übergab sie den größten Teil ihrer Sammlung (rund 160 chinesische und südasiatische Keramiken) als Schenkung an das Badische Landesmuseum. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 65 ff.; Roxanna M. Brown, Legend and Reality: Early Ceramics from South-East Asia, Oxford University Press 1977.
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Glückssymbol
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Buddhismus
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Sammlung Schelling-Karrer
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Artemisia
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Schale mit Glückssymbolen
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2. Hälfte 20. Jh.
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Schale <Gefäß>
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Cebu, Morellos
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2011/783
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