P O https://data.landesmuseum.de/id/333E5A404E1F45FC433FD69450E425A9

Assyrischer Raupenhelm

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P O Der Helm verjüngt sich ein wenig nach oben, die Halterung für den Helmbusch setzt am Hinterkopf an und ist weit nach vorne gebogen und endet in einem Kälberkopf. Im Abstand von etwa 1 cm säumen Durchlochungen den Rand der Helmbuschhalterung und den unteren Helmrand: Diese dienten zur Befestigung des Leder- oder Stofffutters bzw. der Haare des Busches. Das Ende der Helmbuschhalterung mit dem Kälberkopf wurde angenietet, ansonsten ist das Objekt in einem Stück getrieben. Das die Helmbuschfassung begrenzende Nietband und die beiden umlaufenden Nietbänder sind nur als getriebener Dekor angedeutet. Zwischen den beiden angedeuteten Nietbändern im unteren Helmteil zeigt ein ziselierter Fries im Zentrum eine Verehrungsszene, rechts davon eine Referenz- und links eine Tributszene. Die Ziselierung ist nur schwach ausgeführt und die feine Zeichnung wurde ursprünglich durch eine mutmaßlich schwarze Füllung sichtbarer gemacht, die sich von der vormals glänzenden Bronze kontrastreich abhob. Zwei Königsgestalten -begleitet von jeweils einem Waffenträger - flankieren den Sakralbaum über dem der Mann in der Flügelsonne schwebt, einen Ring in der Hand haltend. Die Referenzszene zeigt den König stehend, gestützt auf seinen Bogen, hinter ihm fünf Mitglieder seiner Leibgarde. Vier Würdenträger in langem Gewand treten vor den König, begleitet von einem Einführer, der die Szene abschließt. Acht bärtige, in gemusterte, lange Gewänder gekleidete, unbewaffnete Personen bilde die Tributszene. Der Anführer hat die Arme angewinkelt und trägt keine Gaben, die anderen bringen verschiedene, mutmaßlich kostbare Gefäße, Tabletts mit halbrunden Objekten und anderes. Bildprogramm und Szenenrepertoire finden Entsprechungen in der neuassyrischen Zeit. Der Helm dürfte als Prachtexemplar bei Paraden verwendet worden sein oder war Teil einer Art Ausgehuniform. Helme der assyrischen Soldaten waren für gewöhnlich aus Eisen und unverziert. Nach Kunsthändlerangabe stammt der Helm angeblich aus einem urartäischen Fundkontext, in diesem Fall wäre das Stück als Geschenk oder Beutestück zu interpretieren.
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