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"Il y a deux aspects de la Révolution Francaise"

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P O Die Teekanne in den Farben der Trikolore sowie Guillotine als Knauf und Inschrift „Il y a deux aspects à la Revolution Française: l´equipe et le domestique, la guillotine et la théière“ erzählt von den Gegensätzen des Schreckens und der Tugend unter der Herrschaft der Jakobiner während der Französischen Revolution. Die Guillotine versinnbildlicht die Gegenwart des Terrors auch im Bereich des täglichen Lebens. Ian Hamilton Finlay ist einer der wichtigsten Schöpfer konkreter Poesie. Mit Objekten und Sprache aktualisiert er Geschichte hintersinnig, überraschend und immer wieder neu. Der auf den Bahamas geborene Ian Hamilton Finlay (1925 - 2006) machte Schottland zu seiner Wahlheimat. Bevor er einer der bekanntesten Lyriker und Künstler Schottlands wurde, suchte er verzweifelt nach der Ausrichtung in seinem Leben: Er trat in die Armee ein, arbeitete als Schäfer und versuchte sich in den verschiedstenen Jobs. Kurzzeitig besuchte er die Glasgow School of Art. Ab 1958 begann Finlay mit Kurzgeschichten zu experimentieren. Es entstand ein umfangreiches Werk der sogenannten „Konkreten Poesie“, die er in dem von ihm gegründeten Verlag veröffentlichte. Der Terminus „Konkrete Poesie“ tauchte zum ersten Mal in den 1950er Jahren auf und bezeichnete eine Literatur, die sich der visuellen und akustischen Dimensionen der Sprache bediente. Dabei werden Texte, Wörter und auch einzelne Buchstaben durch Montage, Variation oder Wiederholung aus dam ursprünglichen Zusammenhang herausgelöst und in Kunst umgewandelt. Sie sollen dem Betrachter „konkret“, also für sich selbst stehend, gegenübertretten. Radio und Fernsehen strahlten Finlays Lyrik aus und begründeten damit seinen internationalen Ruhm. Die Verkörperung des Finlayschen Universums artikulierte sich im Gartenkunstwerk „Little Sparta“. Es war eine 1965 von Finlay angelegte Parkanlage nahe Edinburgh, die er mit Außeninstallationen, Skulpturen und Tempelbauten ausstattete. Er verteilte in der Landschaft hintersinnige Kommentare, Zitate und Aphorismen auf Holz oder Stein. Inmitten der Parkanlage bezog der Künstler seinen festen Wohnsitz. Als bildender Künstler machte sich Finlay mit Werken der Conzept-Art einen Namen, bei der Wort und Bild in eine inhaltliche Beziehung treten. Dabei sind die antike Philosophie sowie Ereignisse der europäischen Geschichte inhaltsbestimmend. Auf unserer Kanne spricht der Künstler sein Lieblingsthema an: die Französische Revolution. Finlay konfrontiert dabei den Betrachter bewusst mit seiner Sichtweise auf die Gesellschaft und verlangt ihm eine erhebliche geistige Mitarbeit ab. Ian Hamilton Finlay starb 2006 in einem Altenheim in Edinburgh. Literatur Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg, 1992, S. 193 mit Abb. 13 - Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg, 1993, S. 153 mit Abb. 15 - Kat. lan Hamilton Finlay, "Poursuites revolutionnaires" "Revolutionary poursuits" Ausst. Fondation Cartier, Jouy-en-Josas 1987, S. 67 - Kat. lan Hamilton Finlay, A visual prime by Ives Abrioux, with introductory notes and commentaries by Stephen Bann, Dublin 1985 - Irmela Franzke: Von Picasso bis Penck. Keramik von Künstlern im 20. Jahrhundert. Ausstellungskatalog, 2001 Karlsruhe 2001
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