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Seidenbrokat mit dem Motiv der Weintraube

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P O Das Fragment eines Seidenbrokats fällt durch seine Leuchtkraft auf. An einem rautenförmig angelegten Gitternetz aus Ranken wachsen abwechselnd Blüten, Blätter und Weintrauben. Ranken und Blätter sind wie die Konturen von Blüten und Trauben mit Silberfäden bestickt. Im satten Grün wetteifern die Blütenblätter und Traubenbeeren mit dem roten Grund. Die Weintraube besitzt in fast allen Kulturen eine symbolische Bedeutung. Im Hinduismus steht sie für das Gute Omen und das Glück. Das Motiv taucht besonders häufig auf Brokaten des nordindischen Bundesstaats Uttar Pradesh auf, erscheint aber auch auf den Erzeugnissen des safawidischen Iran (1501-1722). Der einstige Fürstenstaat Britisch-Indiens Benares und die Stadt Varanesi, zugleich spirituelle Hauptstadt des Bundesstaats, gelten als Produktionszentren derartiger Brokatstoffe. Unheil abwehrende Zeichen oder Glücksbringer stehen schon immer hoch im Kurs. Mögen sich die kulturellen Ausdrucksformen auch unterscheiden: Die Anrufung höherer Mächte zum Schutz irdischen Glücks scheint ein Grundbedürfnis des Menschen zu sein. An Haus und Tür angebracht, in sichtbarer Höhe aufgehängt, an den Körper geheftet oder aufgemalt, ja sogar regelrecht einverleibt: Masken, Amulette, Talismane, Edel- oder Halbedelsteine, mystische Zahlen- oder Buchstabenfolgen, heilige Bäume und Gewässer, selbst menschliche Körpersekrete - die Auswahl ist so groß wie des Menschen Vorstellungskraft. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 26 f.
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