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Winterteeschale aus Shino-yaki-Keramik mit Goldlackreparatur
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Unterglasurmalerei
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Goldlackreparatur
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18. Jh.
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Edo-Zeit
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Chawan
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Frankfurt am Main
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Kioto
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Japan
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Religion und Magie
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Landschaften
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Die Winterteeschale, ein sogenannter »chawan«, ist aus einem grauen Steinzeugscherben modelliert. Sie steht auf einem niedrigen Fußring und weist eine konkav gewölbte, zylinderförmige Wandung auf. Zum Fuß und zur Lippe hin ist die Wandung leicht ausgestellt. Eine transparente, gesprenkelte Glasur im Shinooribe-Stil überzieht das Gefäß. Der Dekor zeigt auf der äußeren Wandung in gräulich-kobaltblauer Unterglasurmalerei eine Landschaft mit Häusern, Bäumen, Felsen und Büschen in lockerer Zeichnung. Den Rand zieren innen wie außen geometrisch aufgefasste Bänder, darunter ein Zinnen-Mäander-Band. Die Lippe trägt eine alte Goldreparatur. Auf Betreiben einiger Teemeister entwickelt sich im Japan des 16. Jahrhunderts die »Wabi-Sabi«-Ästhetik, die auf das Konzept der Wahrnehmung von Schönheit beruht. Die eng mit dem Zen-Buddhismus verbundenen Prinzipien von geistigen Werten, moralischen Vorschriften bis hin zur stofflichen Qualität breiten sich in vielen Bereichen der Kunst und Kultur aus und beeinflussen auch die Teekunst. Im Zentrum dieser Anschauung stehen die Einfachheit und die Wertschätzung der Fehlerhaftigkeit - die Schönheit der Unvollkommenheit. Vor diesem Hintergrund lässt sich die unsymmetrische Struktur und raue Gestalt etwa von Teeschalen erklären. Der Effekt wird durch die langsame Verfärbung der Glasur gesteigert, den gewöhnlich der Gebrauch des Gegenstands mit sich bringt. Auch die Reparaturmethode »kintsugi«, mit deren Hilfe fehlerhafte Stellen mit Gold verbunden werden, hebt den Makel bewusst hervor und trägt im gleichen Sinn zur Veredlung des Gefäßes bei.
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Teezeremonie
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Landschaft
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Kintsugi
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Buddhismus
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Mäander
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Wabi-Sabi
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Religion
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Winterteeschale aus Shino-yaki-Keramik mit Goldlackreparatur
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A 10087