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Exotisch wirkende Maske nach balinesischen Vorbild
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Exotisch wirkende Maske nach balinesischen Vorbild
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Philippinen
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Die Maske in Gestalt einer buddhistisch-hinduistischen Gottheit mit Zügen von »Shiva« zeigt eine durchbrochen gearbeitete Mundhöhle, aus der die Oberzähne mit markanten Eckzähnen hervorlugen. Nach dem Vorbild einer balinesischen Theatermaske lässt sich auf einem grün grundierten Holzuntergrund, vermutlich aus Balsa, eine Bemalung in Rot, Schwarz und Ocker erkennen. Einzelne Details sind mit goldbronzierter Farbe betont. Die Rückseite ist einheitlich schwarz gefärbt. Diese Maske wurde in den 1980/90er Jahren auf den Philippinen nach balinesischen Vorbildern für einen deutschen Geschäftsmann gefertigt. Dieser betrieb in Kaiserslautern einen Laden für Wohndekor, wo er zunächst alte Masken aus Afrika »containerweise« vertrieb. Zu seinen besten Kunden gehörten die Angehörigen der US-amerikanischen Streitkräfte in Ramstein. Masken blieben bis weit in das 20. Jahrhundert im Umfeld der Kunst verankert: Durch Künstler und Kunst geadelt, avancierte die Maske zum begehrten Accessoire des Wohnumfeldes. Nach 1945 interessierte sich auch der gehobene Mittelstand zunehmend für solche Objekte. Man verband damit einen intellektuellen Lebensstil bzw. eine originelle Lebenseinstellung. Die Exotik der Maske »aus dem Busch« und anderen Ländern des asiatischen Kontinents sollte die Monotonie damaliger Wohnzimmer beleben. Bereits im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts wurde für den blühenden Handel mit den begehrten Objekten innovativ produziert. Entsprechend wurden etwa in Tirol zahlreiche »exotische« Masken geschnitzt und in den Handel gebracht. Noch heute lassen sich solche Masken häufig unter den Angeboten der sogenannten »airport-art« finden, Objekte für Touristen mit dem Stempel des »Landestypischen«. Sie dienen hauptsächlich dazu, die Erinnerung an den Urlaub als Souvenir zu erhalten. Nicht nur in Übersee sind sie zu finden, auch in vielen europäischen Läden und Verkaufsständen mit Wohnaccessoires aus der »Dritten Welt«. So bietet sich vielen Maskentypen in der touristischen Nische eine Chance zum Überleben.
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