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Vase mit aufgesetztem Überfang

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P O Die Vase besteht aus dickwandigem, opakem, bläulichem Glas mit rötlichem, tupfig aufgesetztem Überfang (Marmorcharakter). Am Hals und am Boden befindet sich ein zweiter, in pastosen Strichen aufgetragener dunkelvioletter Überfang, der in seinen Randzonen jeweils über dem Gefäßkörper verläuft. Der Gefäßkörper ist auf Vorder- und Rückseite abgeflacht. Er ist von ovalem Umriss, in den langen schlanken Hals auslaufend, der sich zur Mündung konisch erweitert. Unten befindet sich die geätzte Signatur: "Daum, Nancy, [lothringisches Doppelkreuz]". Das französische Kunstschaffen der Jahrhundertwende konzentriert sich auf Nancy und Paris. In Nancy sind die Glaskünstler Emile Galle und die Gebrüder Daum sowie der Möbelentwerfer Louis Majorelle, um nur die Bekanntesten zu nennen, tätig. Auf dem Gebiet der Glaskunst hat Gallé in dem Unternehmen der Gebrüder Daum, das ab 1892 Ziergläser in der von Galle eingeführten Überfangtechnik mit floralen Dekoren herstellte, einen ersthaften Konkurrenz gefunden. Daum spezialisierte sich neben der Überfangtechnik auch auf die vielfältige Anwendung von Glaspulverfarben. Während die Firma Gallé nach dem Tod ihres Gründers 1904 bis zur Einstellung der Hüttenbetriebe 1931 die alten Modelle weiter verwendete und somit über die Zeit des Jugendstils hinaus Art-Nouveau-Gläser produzierte, stellte die Glashütte Daum ihre Fertigung dem Stil der zwanziger Jahre entsprechend auf dickwandige Gefäße mit Ätzdekor oder Glaseinschmelzungen um. Die noch bestehende Hütte arbeitet heute mit modernen Künstlern zusammen.
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