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Großes Heeresbanner

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P O Das »Große Heeresbanner« soll die Fahne des türkischen Oberbefehlshabers Großwesir Köprülü Fazıl Mustafa Pascha (Großwesir 1689-1691) gewesen sein. Das unten spitz zulaufende Fahnenblatt wird durch ein grüngrundiges Schriftband quergeteilt. Das Band trägt in rotgoldener Thuluth-Schrift, einer beliebten Ornamentschrift des Arabischen und Osmanischen, das islamische Glaubensbekenntnis (»Es gibt keinen Gott außer Gott, und Mohammed ist sein Gesandter«). Darunter befindet sich ein helles Rechteck mit rotgoldenen Koransprüchen. Das Banner wurde bei der berühmten Schlacht bei Slankamen am 19. August 1691 von Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, dem »Türkenlouis« (1655-1707), erbeutet. Die siegreichen Truppen machten im Lager des geflohenen osmanischen Heeres reiche Beute: 154 Kanonen, 10.000 Zelte, 5.000 Pferde, tausende von Kamelen und Büffeln und die gesamte türkische Kriegskasse, 54 Kisten mit Kupfermünzen. Ludwig Wilhelm meldete dem österreichischen Kaiser Leopold I. (1640-1705): »Euer K.M. haben zum Zeichen Dero Victori Hundert Vier und Fünfzig, wie die beylag zeiget, allerhand groß und Kleine metallene Stuck, Sehr vill Fahnen, worunter des groß Vezier und aller Bassa Haupt Fahnen, und das ganze Lager Sambt Camel und maulthiern erobert«. Nach seiner Ankunft in Wien wurde das »Große Heeresbanner« von Kaiser Leopold der Gattin Ludwig Wilhelms, der Markgräfin Sibylla Augusta (1675-1733), verehrt. Die Fahne des Gegners zu erbeuten, galt als die größte Trophäe nach Ausgang einer Schlacht. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 72 f., Kat. 7.
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