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Weibliche Figurine

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P O Die flache Figurine besitzt einen violinförmigen Umriss. Der lange Hals endet in einem vollplastischen, leicht zur Seite geneigten Kopf mit einem maskenhaft vorgeblendeten Gesicht. Große, durch Ritzungen angegebene, mandelförmige Augen dominieren das Gesicht; Nase und Mund sind reduziert dargestellt, über den Augen geben parallele Ritzungen wohl Haare an. Der Hinterkopf ist herausgezogen und napfartig vertieft; ob es sich dabei um eine Frisur oder Kopfbedeckung handelt, ist nicht zu bestimmen. Die Ohren sind durchstochen und den langen Hals zieren parallele Ritzlinien, die an der Vorderseite aneinanderstoßen und am Nacken eine Lücke aufweisen. Möglicherweise ist damit Halsschmuck dargestellt. An der Vorderseite des Oberkörpers werden die Brüste spitz angezeigt und durch ein eingeritztes, auch auf den Rücken geführtes Kreuzband getrennt. Darunter sind, entlang der Mittelachse, drei große, punktartige Vertiefungen angebracht. Sechs weitere, identisch ausgeführte Vertiefungen zieren den Rücken entlang der Wirbelsäule und überlagern das Kreuzband. Die nach unten gebogenen Arme enden in durch Ritzungen angezeigte Hände vor dem Unterleib und präsentieren die plastisch und durch Ritzungen hervorgehobene weibliche Scham. Beine und Füße sind nicht wiedergegeben. Die Figurine in ihrer Gesamterscheinung ist bislang ohne Parallele, der violinförmige Umriss, das maskenhaft vorgeblendete Gesicht mit den großen, mandelförmigen Augen, der napfartig ausgezogene Hinterkopf, der lange, schmuckverzierte Hals oder das Kreuzband über Brust und Rücken sind als Einzelelemente bei frühbronzezeitlichen Figurinen Westanatoliens jedoch mehrfach belegt. Das im Kunsthandel erworbene Stück wurde angeblich in „Nudra“, nördlich des Beysehirsees in der südwestanatolischen Seenprovinz gefunden. Möglicherweise bezieht sich diese Ortsangabe auf Mudura (heute Göksögüt), ca. 25 km nördlich des Sees.
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