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https://data.landesmuseum.de/id/82AFA5FDD72144E89D1C4497C5D80CCD
Tempeltür mit Maske der Gottheit »Mahakala«
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Tibet
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(Sprech-)Theater, Theateraufführung
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der Tempel (generell) in der jüdischen Religion
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Tempel und Heiligtümer in nicht-christlichen Religionen
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Theatergebäude
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Die tibetische Tempeltür wird durch zwei stilisiert wiedergegebene hölzerne Türriegel mit geprägtem Rankendekor auf rotgefärbtem Grund in drei Felder unterteilt. In dem mittleren Abschnitt wird die Maske der Gottheit »Mahakala« wiedergegeben, die den »Gongchang« (Tempelzugang) bewacht. Die Gottheit Mahakala gilt als zornvoller Ausdruck der Hindugottheit Shiva. Tod und Zerstörung sind auch die Themen, die in Darstellungen der Gottheit, etwa auf einem sogenannten »Thangka« (Rollbild), aufkommen. Dabei geht es Mahakala in seinem Mitgefühl um die Zerstörung des selbstzerstörerischen Ichs, das an einer Welt der Illusionen haftet. Entsprechend der ikonografischen Tradition trägt die Gottheit ein Stirnauge als Symbol göttlicher Weisheit und Zukunftsschau. Ein weit aufgerissener Mund mit markanten Eckzähnen, grimmig blickende Augen und die in Untersicht gezeigten Nasenlöcher geben ihrem Antlitz einen Schrecken einflößenden Ausdruck. Ihr Haupt wird von wehenden Haaren umgeben, die auf bildlichen Darstellungen als ein tosender Flammenkranz zum Zeichen ihrer ungeheuren Macht und Energie erscheinen. Fünf Totenköpfe mit geöffnetem Kiefer schmücken das Haupthaar der Gottheit. Auf dem oberen Feld ist ein weiterer Totenschädel zu erkennen, zwischen dessen Kiefern Flammen züngeln. In dem unteren Bereich ist eine ebenfalls von züngelnden Flammen umgebene Schädel- bzw. Blutschale zu erkennen. Im alten Tibet besaß jedes Kloster und jeder Tempel einen Gongchang. Türen mit der Maske der Gottheit Mahakala schützten den geheimen Tempelzugang, der nur eingeweihten Mönchen (»Lama«) vorbehalten war. Die Gottheit wird auf der Tür mit den Zügen einer Tanzmaske dargestellt. Diese verweist möglicherweise auf die im Inneren des Tempels abgehaltenen Rituale. Zu den Requisiten der sogenannten »Tscham«-Tänze gehörten neben Masken, Kostümen und Musikinstrumenten auch Ritualobjekte, etwa Knochenschürzen und Schädelschalen. In diesem Zusammenhang wurde Mahakala als »Gön-po«, als Herr und Beschützer, angerufen. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 24 f., Abb. 6 und 7.
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Tempeltür mit Maske der Gottheit »Mahakala«
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2012/669