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Stebbacher Kasten

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P O Der Stebbacher Kasten diente wahrscheinlich zur Aufbewahrung von Reliquien. Seine Fragmente wurden 1968 bei Grabungen im Bereich des im 14. Jahrhunderts aufgegebenen Dorfes Zimmern in der Nähe von Gemmingen-Stebbach (Kreis Heilbronn) gefunden. Die einzelnen Teile befanden sich im Bereich des Chors der ehemaligen Kirche St. Veit. Der Kasten war wohl schon zum Zeitpunkt seiner Niederlegung nicht mehr ganz vollständig, da einige Beinplättchen fehlen. Darüber hinaus sind verschiedene Ausbesserungen, Veränderungen sowie zahlreich Nagelungen der ursprünglich wohl nur aufgeleimten Platten zu erkennen. Dies lässt darauf schließen, dass der Kasten längere Zeit in Gebrauch gewesen war. Die Platten sind mit variationsreichen geometrischen Einkerbungen wie Zickzacklinien, Augenkreise, Kreisformationen, doppelten Wellenbänder mit eingerollten Enden und Andreaskreuzen verziert. Die Vorderseite, auf der Reste eines Eisenschlosses gefunden wurden, ist mit Ausnahme der Rahmungen fast durchgängig durchbrochen gearbeitet. Die Durchbrüche sind mit unregelmäßigen Glasflussperlen ausfüllt. Diese Glasperlen bestimmten auch den in zwei Register geteilten Deckel. Insgesamt wies der Kasten ursprünglich 70 Glasperlen auf. Der Stebbacher Kasten wird in das 10./11. Jahrhundert datiert. Im Vergleich mit anderen Arbeiten fällt er durch seine Größe auf, durch die einzigartigen Glasperlen und durch die Komplexität der Motive. Lit: Mittelalterliche Elfenbeinarbeiten aus der Sammlung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, bearbeitet von Klaus G. Beuckers, Nr. 14, S. 104-109
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