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Ölbergengel

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P O Dieser durch eine Indiomütze regionalisierte Engel steht in Verbindung mit den nächtlichen Stunden von Jesus Christus im Garten Gethsemane, als ihm in Zwiesprache mit Gott sein Schicksal offenbart wurde: Ein Engel erschien mit einem Kelch, der „nicht an ihm vorüber gehen sollte“, um mit seinem Leib für die Menschheit zu sühnen. Der Engel mit Kelch und einer Hostie als Symbol des Leib Christi wurde zu einem populären Bild für das Opfer des Gottessohnes und des Glaubens selbst. Noch heute ist ein solcher in Süddeutschland und Österreich ein beliebtes Geschenk zu Kommunion, Firmung und Taufe. Dieses peruanische Exemplar teilt scheinbar die Hostie aus und spricht den Betrachter so direkt an. Der Engel stammt sicher aus dem Umfeld der Kunsthandwerkervereinigung „Inti Raymi“ (Sonnenfest), die um 1980 von vor dem Bürgerkrieg im Raum Ayacucho geflohenen Keramikern in Lima gegründet wurde. Diese schloss bald auch anderes traditionelles Kunsthandwerk ein. Aus „Inti Raymi“ entstand 1992 die gleichnamige NGO, die den im Land verteilten Mitgliedern Vermarktungshilfe, Beratung und Schulung bietet. Ziel ist ebenso die Aufwertung und Weiterentwicklung des heimischen Kunsthandwerks wie die Verbesserung der Lebensbedingungen der Mitglieder. Man besitzt sogar nun eine Aktiengesellschaft. Heute gehören rund 900 Kunsthandwerker zum Verband, der zum Ansporn einen jährlichen Preis auslobt. Ausstellungen im Mutterland, Präsentationen in Museen und Galerien in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Spanien, Italien und den USA trugen dazu bei, die Waren zu popularisieren und zu vermarkten.
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