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Open Item in xCurator
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Kongolesische Manilla
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Bei dem offenen Reif handelt es sich um eine sogenannte »manilla«. Der Reif ist in Form eines »C« gedreht und mit einer gerillten Oberfläche verziert. Reife aus gegossenem Kupfer wurden schon in vorkolonialer Zeit als Geldmittel eingesetzt. Als vormünzliches Zahlungsmittel wurden »manilla«-Reifen im 14. Und 15. Jahrhundert durch Europäer eingeführt. Später fanden sie als Tauschwährung auch im Sklavenhandel Einsatz. Nur wenige afrikanische Stücke haben sich in der Sammlung des Badischen Landesmuseums erhalten. Darunter die kongolesische Sammlung des Entwicklungshelfers Walter Fischer (1928-2003). Im 19. und 20. Jahrhundert fiel Kongo unter die Kolonialherrschaft Belgiens. Nach der Unabhängigkeit 1960 wurde auf Initiative des Vereins Deutsche Freunde Afrika in Kinshasa die Großdruckerei »L’Imprimerie Concordia« gegründet. Ihr Ziel war es, Schulbücher und sonstige Druckerzeugnisse herzustellen und kongolesische Fachkräfte auszubilden. Von 1963 bis 1974 war der gebürtige Karlsruher Walter Fischer als Abteilungsleiter in der Buchbinderei tätig. Während seines Aufenthaltes sammelte er auf seinen Erkundungsreisen zahlreiche kongolesische Gegenstände. In Anlehnung an kolonialzeitliche Sammlungsstrategien definierten sie noch im 20. Jahrhundert die materielle Kultur Kongos. Fischers Sammlung gelangte als Schenkung im Jahr 2003 in den Besitz des Badischen Landesmuseums. Sie stellt einen besonderen Schatz dar. Denn das Badische Landesmuseum musste im Rahmen eines Ringtauschs im Jahr 1933 von seinen knapp 12.400 Ethnografica (völkerkundlichen Sammlungen) das meiste an die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim abgeben. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 57 und S. 69.
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Postkolonialismus
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Sklavenhandel
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Reif
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Republik Kongo
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2004/530-35
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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Kolonialsystem
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Kunst (+ afrikanische Stammeskunst)
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Kunst (+ islamische Kunst)