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Tsuba mit Darstellung von Shoki und Oni
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Tsuba mit Darstellung von Shoki und Oni
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Schwert
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Teufel
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Teufelsvertreiber
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Kampf
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Das kreisrunde Schwertstichblatt, ein sogenanntes »tsuba«, gehört dem Typus des »maru gata« an. Die Arbeit wird der »Yamato Jû Ietsugu«-Schule zugeordnet und gibt sich stilistisch als ein Werk des »Sue-Kagamishi« (Spiegelgießer) zu erkennen. Das Stichblatt widmet sich auf beiden Seiten der Darstellung des Mythos um Shôki und Oni, dem Teufelsvertreiber Shôki und seinem Widersacher, dem Teufel Oni. Stets auf der Jagd nach den Seelen der auf dem Sterbebett liegenden Menschen, handelt es sich nach japanischer Vorstellung bei Oni um ein Mischwesen. Er besitzt halb menschliche, halb dämonische Züge und wird oft mit drei Augen, einem großen, weit aufgerissenen Maul, Hörnern und scharfen Krallen wiedergegeben. Sein Gegner ist der Dämonenfänger oder Teufelsvertreiber Shôki, der Züge der chinesischen Gottheit Zhongkui in sich vereint und als Gott des Lebens nach dem Tod gilt. In positivem Schattenriss erscheint auf der einen Halbseite des Stichblatts (»seppa dai«) Shôki in chinesischer Kleidung mit langem, wehendem Barthaar. In bewegter, kämpferischer Pose wird er mit einem Schwert in der Rechten wiedergegeben. Er ist auf der Jagd nach Oni. Dieser wird auf der anderen seppa dai-Seite wiedergegeben, ist von kleinerer Körpergröße und scheint mit verzweifeltem Gesichtsausdruck aus dem Bild zu fliehen. »Tsuba« sind japanische Stichblätter aus Eisen, Kupfer oder Kupferlegierungen, die zwischen dem Griff und der Klinge eines Schwertes sitzen. In der Mitte des Stichblattes befindet sich eine Öffnung für die Angel des Schwertes. Zwei weitere Aussparungen sind für ein Beimesser (»kozuka«) und eine Schwertnadel (»kôgai«) vorgesehen. Tsuba schützten die Hand vor dem Schwert des Gegners und vor der Gefahr, beim Zustechen auf die eigene Klinge zu rutschen. In Japan besaßen Tsuba Statussymbol. Sie verkörperten die ästhetischen Prinzipien und die soziale Stellung des Besitzers. Literatur: Robert E. Haynes, The Index of Japanese Sword Fittings and Associated Artists, Ellwangen 2011; WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 73.
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