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Scheibenhalsring

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P O Der bronzene Scheibenhalsring hat drei große und zwei kleine Scheiben sowie einen Steckverschluss. Das Nackenteil des Rings ist rundstabig und schwillt in seiner Mitte und an beiden Enden leicht an. Die Anschwellungen sind auf der Schauseite flachplastisch verziert. Die mittlere Verdickung trägt eine große, weit aufgebogene Brillenspirale, die eine kleinere umfasst. Die beiden seitlichen Anschwellungen tragen je zwei gegenständige S-Spiralen. Das Nackenteil ist an beiden Enden durch einen schmalen Wulst vom Halsteil des Rings abgesetzt. Der Halsteil besteht aus fünf Scheiben, die von sechs Knoten eingerahmt sind. Die mittleren drei Scheiben sind größer. Die Scheibenränder sind teilweise schräg gekerbt. Die großen sowie die beiden kleinen Scheiben sind mit roter Glasflusseinlage verziert und auf der eingedellten Oberseite aufgenietet. Die Auflage der mittleren Scheibe sowie Niete sind nicht erhalten. Die vier Knoten zwischen den Scheiben sind auf der Schauseite mit je einer plastischen, quer zum Ringkörper liegenden, S-Spirale verziert. Die beiden Knoten, die den Halsteil begrenzen, sind unverziert, einer davon ist ausgehöhlt. Ein Zapfen am Ende des Nackenteils greift zum Verschluss in diese Höhlung ein. Die Knoten sind von schmalen, glatten Wülsten eingerahmt. Am Vorderteil Gussfehler. Insgesamt drei Bruchstellen weist das Stück auf. Es handelt sich um schwere Scheibenhalsringe mit profiliert gegossenem Dekor der Gruppe E mit fünf Scheiben. Das Hauptverbreitungsgebiet lag im Rhein-Main- sowie im Rhein-Neckar-Gebiet. Wahrscheinlich waren die Halsringe nicht nur Schmuckgegenstand, sondern auch Rangabzeichen eines privilegierten Kreises weiblicher Individuen. Die aus Gräbern überlieferten Stücke fanden sich bei kleinen Mädchen ebenso wie bei Bestattungen erwachsener Frauen. Einmal angelegt, wurden die Halsringe bis zum Tod ihrer Trägerin nicht mehr ersetzt.
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