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Tropfenzähler in Gestalt eines Karpfens
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Tropfenzähler in Gestalt eines Karpfens
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Symbolik
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Export
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Tusche
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Arita / Porzellan
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Bei dem Behälter zur Aufbewahrung von Wasser handelt es sich um einen Tropfenzähler zum Anfeuchten der Tusche. Das Gefäß ist in Gestalt eines Karpfens modelliert. Eine blaue und schwarze Unterglasurmalerei zeichnet die Schuppen, die Kiemen, die Flosse und den Kopf nach. Der Tropfenzähler gehört zu den typischen Artikeln, die im 19. Jahrhundert für den Export in den Westen vorgesehen waren. Der Karpfen (japanisch: »Koi«) steht in für Werte, die tief in der Kultur Japans verankert sind. Weil er gegen den Strom anzustimmen pflegt, wird er früh zu einem Sinnbild für Beharrlichkeit, Stärke, Ausdauer und Strebsamkeit. Seine schillernden Schuppen stehen zudem für Reichtum, Glück und Erfolg. Mit der Edo-Zeit (1603-1868) beginnt in Japan ein neuer Abschnitt in der Entwicklungsgeschichte des Porzellans. Der Legende nach findet um 1610 der Koreaner Ri Sampei (gestorben 1655) im Tengudanital bei Karatsu brauchbaren Ton für die Porzellanherstellung. Tatsächlich lassen sich etwa 1616 einige Öfen mit den ersten Porzellanerzeugnissen von einwandernden koreanischen Töpfern in dieser Region nachweisen, die heute unter dem Namen Arita geführt wird. Sind die ersten sogenannten »Shoki-Imari«-Porzellane dickwandig und koreanisch verziert, so folgt man nach kurzer Zeit der Blauweißtradition Chinas. Mit der Zerstörung der frühsten Großindustriestadt Jingdezhen verringert sich ab 1647 die Ausfuhr des chinesischen Porzellans. Japanische Porzellanhersteller ersetzen in der Folge den Import. Schon ab 1650 liefern sie für die »Niederländische Ostindienkompanie« (VOC) billiges Porzellan für deren Zweigstellen in Asien. Nur neun Jahre später lassen sich die ersten Handelsexporte aus Japan nachweisen, deren Zahl im selben Jahr 64.000 Stücke weit übersteigt. Als VOC Leiter der Dejima-Niederlassung beginnt der Dresdner Zacharias Wagner (1614-1668) nach 1642 große Mengen des hochwertigen japanischen Imari-Porzellans nach Europa zu verschiffen. Bald werden die Imari-Porzellane wegen ihrer hohen Qualität und ihres Preises kopiert. Zunächst gegen Ende des 17. Jahrhunderts unter der Bezeichnung »Chinesisches Imari« in China, später auch an Produktionsorten in Europa. Nach der Entdeckung der Herstellungstechnik von Hartporzellan in Meißen (1707) erscheinen nacheinander japanische Motive auf den Produkten der Porzellanmanufakturen in Meißen, Wien, Bayeux und Isigny, zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch in Paris. Im 20. Jahrhundert folgt Limoges mit Produkten, die japanische Imari-Porzellane nachahmen. In England werden Imari-Motive schon gegen Ende des 18. Jahrhunderts intensiv rezipiert, besonders in den Manufakturen von Staffordshire. Literatur: Georges Le Gars, Imari. Histoire d’un style, faïences et porcelaines du Japon, de Chine et d’Europe, Paris 2004; - Vgl. WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 81; - Absolutismus und Aufklärung. 1689-1789. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, bearb. von Irmela Franzke, Kira Kokoska und Almut Maaß, Karlsruhe 2003, S. 27 f.
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