SPARQL
Query
Examples
Open Item in xCurator
P
O
https://data.landesmuseum.de/id/DD0FC20D3A8F43D3A376B23542EFC436
Fotopostkarte »Kairouan, Intérieur de la grande Mosquée« von Lehnert und Landrock
a type of
cidoc:E22_Human-Made_Object
TTL
NT
S
P
O
cidoc:P32_used_general_technique
S
P
O
Silbergelatine-Abzug
S
P
O
sioc:has_service
S
P
O
https://data.landesmuseum.de/iiif/3/DD0FC20D3A8F43D3A376B23542EFC436_000
S
P
O
prov:wasDerivedFrom
S
P
O
https://expo.bsz-bw.de/blm/cue/find?id=DD0FC20D3A8F43D3A376B23542EFC436&mim=json
S
P
O
dct:date
S
P
O
1923
S
P
O
blmonto:xCurator
S
P
O
xcurator:64e38b40ce815882ef01635b
S
P
O
dct:type
P
O
Fotopostkarte
S
P
O
dct:spatial
S
P
O
Tunis
S
P
O
Tunesien
S
P
O
ic:ontology/Concept
S
P
O
Photographie
S
P
O
historische Ereignisse und Situationen (1918-1939)
S
P
O
Namen historischer Ereignisse und Situationen (ZWISCHENKRIEGSZEIT)
S
P
O
dct:description
P
O
Bei der Schwarz-Weiß-Fotopostkarte des berühmten Fotografenpaars Lehnert & Landrock handelt es sich um einen Silbergelatine-Abzug aus dem Jahr 1923. Die Fotografie trägt eine Seriennummer und ist in französischer Sprache beschriftet: »No. 171. Kairouan, Intérieur de la grande Mosquée. Lehnert & Landrock«. Die Aufnahme gibt den Blick in den Gebetsraum der Moschee Sidi Oqba in Kairouan frei. Rudolf Franz Lehnert (1878-1948) und Ernst Heinrich Landrock (1878-1966) legten zum ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in Tunis und Kairo Mappen mit Motiven von Land und Leuten an. Sie bedienten damit gezielt die europäische Sehnsucht nach nordafrikanischer Exotik und orientalischer Erotik. Die Fotografien inspirierten noch Jahrzehnte später Fotografen wie Richard Avédikian (vgl. Inv. Nr. 2010/824 mit Inv. Nr. 2009/969). In Tunesien und Ägypten, aber auch in anderen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens trugen diese Bilder gar zur Schaffung einer eigenen Identität bei. Im Bild des Westens vom Orient stehen märchenhafte Verklärung und bewusste Verzerrung unvermittelt nebeneinander. Doch schon im 19. Jahrhundert waren neben zahlreichen Schwärmern auch nüchterne Geister am Werk, die sich um objektive Erkenntnis des Orients bemühten. In unserer Zeit scheint sich wenig daran geändert zu haben. Neben authentischen Reportagen sorgen fiktive Berichte im alten Stil für die Verfestigung von bekannten Klischees: Wüste, Harem, Pracht und Sinnlichkeit neben Despotismus, Fanatismus und Radikalismus. Diese Stereotype bilden eine parallele Wirklichkeit, die durch ihre suggestiven Kräfte zählebig ist. Sie durchziehen noch heute den öffentlichen Diskurs über das Verhältnis des Westens zum »Orient«. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 14-16, Abb. 1 und Abb. 2, und S. 91; Harald Siebenmorgen, Orientalismus - Okzidentalosmus. Interkulturelle Spannungsfelder. In: Das fremde Abendland? Orient begegnet Okzident von 1800 bis heute (= Ausstellungskatalog zur Sonderausstellung im Badischen Landesmuseum, Museum beim Markt 2010/2011), hrsg. von Schoole Mostafawy und Harald Siebenmorgen, Stuttgart 2010, S. 12-16, und weitere Beiträge hierzu.
S
P
O
dct:keyword
S
P
O
Orientalismus
S
P
O
Moschee
S
P
O
Zwischenkriegszeit
S
P
O
Gebetsraum der Moschee
S
P
O
Kairuan
S
P
O
Fotografie
S
P
O
rdfs:label
P
O
Fotopostkarte »Kairouan, Intérieur de la grande Mosquée« von Lehnert und Landrock
S
P
O
cidoc:P45_consists_of
S
P
O
Fotopostkarte
S
P
O
schema:image
S
P
O
https://expotest.bsz-bw.de/blm/digitaler-katalog/image?id=DD0FC20D3A8F43D3A376B23542EFC436&width=400&pos=0
S
P
O
dct:identifier
P
O
2010/825